Schon wieder geht die Landesregierung mit Steuergeld leichtfertig um
“Aus der schriftlichen Beantwortung von ÖVP-Landesrat Tratter zu unserer schriftlichen Landtagsanfrage geht hervor, dass die jüngste Werbekampagne der schwarz-grünen Landesregierung zum Thema ´Familie & Beruf’ bis dato 148.400 Euro gekostet hat! Davon entfallen als größte Brocken 51.000 Euro für Inserate in diversen Medien, 47.000 Euro auf Plakate, 37.000 Euro für die Agentur und 36.000 Euro für Videos. Die schwarz-grüne Landesregierung wird eine tatsächliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht mit der x-ten Werbekampagne verwirklichen, sondern nur mit maßgeschneiderten Angeboten für die Tiroler Familien”, merkt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider an.
´Jedem Kind seinen Kinderbetreuungsplatz’ lautet das langjährige Motto der Liste Fritz
“Die Kinder und Eltern in Tirol brauchen wirklich ganztägig und ganzjährig geöffnete Kinderbetreuungseinrichtungen. Bei fünf Wochen Jahresurlaub der Eltern führen beispielsweise bis zu zwölf Wochen zugesperrte Kinderbetreuungseinrichtungen zu einem Spießrutenlauf für die Eltern. Tagesöffnungszeiten bis zwölf Uhr mittags sind für viele Eltern zu wenig, mehr als eine Teilzeitstelle geht sich da nicht aus. Noch immer ist das Kinderbetreuungsangebot in Tirol nicht so ausgebaut, dass die Eltern eine echte Wahlfreiheit haben, wie sie ihr Kind oder ihre Kinder betreuen lassen und welcher Job sich für sie zusätzlich zur Kinderbetreuung noch ausgeht”, erklärt Andrea Haselwanter-Schneider.
Eine rationale Budgetpolitik sieht anders aus
Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol sind die Kosten der Werbekampagne von rund 150.000 Euro zu hoch und stehen in keinem vernünftigen Verhältnis zur sonstigen Budgetpolitik.
“Die schwarz-grüne Landesregierung hat beschlossen, die Arbeitsbudgets der Tiroler Sozialvereine ‘einzufrieren’, sprich nicht zu erhöhen. So kalt wie das Wort ‘einfrieren’ klingt, ist auch die schwarz-grüne Politik, die dahintersteht. Diese Entscheidung der Platter-Regierung bedeutet nämlich für die betroffenen Sozialvereine bei steigenden Kosten effektiv bis zu fünf Prozent weniger Geld!”, kritisieren die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.
Ungerecht, unsozial und unverantwortlich agieren Schwarz-Grün
“Weniger Geld heißt aber auch weniger Personal und damit weniger Beratungsleistung. Das trifft einerseits die Mitarbeiter in den Sozialvereinen und andererseits vor allem jene Leute, die auf ihre Beratung und Hilfe angewiesen sind. Angesichts dieses ´Einfrierens’, sprich Kürzens, bei den Sozialvereinen 150.000 Euro für die x-te Werbekampagne mit zweifelhafter Wirkung locker zu machen ist ungerecht, unsozial und unverantwortlich. Weil diese Politik von ÖVP und Grünen zeigt, was ihr wichtig ist und wofür sie Geld auszugeben bereit ist, ist sie ein Schlag ins Gesicht dieser Sozialvereine. Wir fordern mehrjährige Verträge für diese Sozialvereine, die für ihre Arbeit angemessen budgetiert sind und jährlich valorisiert werden!”, stellen Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber fest.
Im Wortlaut:
Anfragebeantwortung von ÖVP-Landesrat Tratter an Liste Fritz-Klubobfrau Haselwanter-Schneider “Welche Kosten entstehen den Tiroler Steuerzahlern durch die Kampagne der Landesregierung ´Familie und Beruf`?, vom 15. November 2016