Die Menschen in Tirol und vor allem im Wipp- und Stubaital haben genug von Staus, Lärm, schlechter Luft und verstopften Straßen. Trotzdem ist keine Besserung in Sicht. So auch am letzten Wochenende, an dem sich eine Blechlawine durch das Wipptal mühte und kein Ende nahm. Für Liste Fritz Parteiobfrau Andra Haselwanter-Schneider ist das ein unhaltbarer Zustand. „Wenn die Urlauber scharenweise über die Bundes- und Landesstraßen den Staus auf der Autobahn ausweichen, bringt dies auch für Einheimischen Mobilitätsprobleme mit sich“, so Haselwanter-Schneider, die auch die Sicherheit der Bevölkerung gefährdet sieht. „Wenn alles steht, nichts mehr vor und zurück geht, dann werden auch Rettungseinsätze deutlich erschwert bis unmöglich. Zwar wurden seitens des zuständigen Verkehrslandesrates Abfahrverbote verordnet, diese sind allerdings zeitlich eingeschränkt und erfassen bei weitem nicht die notwendigen Zeitfenster“, fordert Haselwanter-Schneider weitere Abfahrverbote.
Liste Fritz fordert Notverordnung für kommendes Wochenende
Auch dieses Wochenende ist wieder mit einem Verkehrschaos zu rechnen. Denn in Nordrhein-Westfalen, dem einwohnerreichsten Bundesland in Deutschland, beginnen die Schulferien. Für Parteiobfrau Haselwanter-Schneider ist deshalb Gefahr in Verzug. „Man braucht kein Prophet zu sein, um zu wissen, dass deshalb vor allem über die Brennerstrecke wieder mit einem Verkehrschaos zu rechnen ist. Deshalb fordere ich Verkehrslandesrat Rene Zumtobel auf, mittels Notverordnung Abfahrverbote von Donnerstag, den 22. bis zum Sonntag, den 25. Juni zu anzuordnen. Es ist das eine schnelle Lösung, um die Bevölkerung entlang der Brennerautobahn zu entlasten und den Ausweichverkehr über die angrenzenden Gemeinden zu verhindern“, so Haselwanter-Schneider, die die Landesregierung auch auffordert, derartige Maßnahmen und Abfahrverbote zum Schutz und der Gesundheit der Bevölkerung zeitlich auszuweiten. „Die Wipp- und Stubaitaler sind keine Tiroler zweiter Klasse. Sie sind es, die beinahe das ganz Jahr über im Verkehr ersticken, deren Leben vom Verkehrschaos geprägt ist. Deshalb ist es nur Gut und Recht, die Wipp- und Stubaitaler auch am kommenden Wochenende mittels eines Abfahrverbotes zu schützen“, so Haselwanter-Schneider, die gleichzeitig konsequente Kontrollen durch die Exekutive einfordert.
Abfahrverbote zeitlich ausdehnen
Für Liste Fritz-Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider gibt es zum Schutz der Bevölkerung auf der Brennerstrecke keine Alternative mehr. Und sie appelliert an Verkehrslandesrat Zumtobel, die Verordnungen für die Abfahrverbote zeitlich auszudehnen. „Die Verordnungen sind zeitlich ein Stückwerk und für mich und viele Wipp- bzw. Stubaitaler nicht nachvollziehbar. Wir müssen endlich weg davon, die Abfahrtsverbote nach dem Ferienkalender anzuordnen. Was es unbedingt braucht, ist ein generelles Abfahrverbot von Ostern bis Allerheiligen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Bevölkerung entlang der Brennerstrecke von Staus, Lärm und verstopften Straßen verschont bleibt“.