Liste Fritz setzt ein klares Zeichen gegen Einschüchterungsversuche
Wir setzen damit ein bewusstes Zeichen für unabhängigen Journalismus und protestieren gegen politische Einflussnahme und Einschüchterungsversuche auf unabhängige Medien. Meinungs- und Pressefreiheit sind ein hohes Gut in einer funktionierenden Demokratie und gehören beschützt, unabhängig vom Tiroler Anlassfall. Wie ihr sicher mitbekommen habt, wurde eine Redakteurin aufgrund eines Fehlers bei einem TV-Bericht, der anschließend korrigiert wurde, von der Moderation der Pressestunde abgezogen. Grund waren die massiven Interventionen der FPÖ, vor allem auf Bundesebene.
Wir haben uns diesen Schritt eingehend überlegt und wir wissen, dass wir mit dem Fernbleiben von der ORF-Pressestunde auf eine mediale Bühne verzichten, aber wir sind überzeugt, dass es wichtiger ist, Haltung zu zeigen und Rückgrat zu beweisen. Das haben wir beim Kampf gegen das Agrargemeinschafts-Unrecht genauso wie beim Nein zum Olympia-Milliarden-Wahnsinn gezeigt.
Nur “Tirol lieben heißt Tirol beschützen” zu plakatieren, ist zu wenig, wir müssen dann auch dementsprechend handeln. Selbst um den Preis, dass wir dadurch Nachteile in Kauf nehmen.
Denn diese Attacken auf die Medien folgen einem Plan, zuerst hat man die Kammern und damit den Arbeitnehmerschutz attackiert und jetzt den ORF und seine Mitarbeiter (Armin Wolf Verunglimpfung) als Zielscheibe entdeckt.
Viele rechtsgerichtete Parteien, von Ungarn über Polen bis zur deutschen Afd und zu Trump in Amerika, verfolgen das Ziel, unabhängige Institutionen permanent zu attackieren und ihnen damit letztlich die Glaubwürdigkeit zu nehmen.
Wir als Liste Fritz werden nicht den Weltenlauf verändern können, aber wir können in unserem Bereich ein klares Zeichen setzen.
Darum geht es uns.
Andrea Haselwanter-Schneider und Fritz Dinkhauser