Sündteures Wohnen ist ÖVP-hausgemacht, nicht gottgewollt!

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Liste Fritz macht Faktencheck – ÖVP und Grüne scheitern an eigenen Zielen für “leistbares Wohnen” in Tirol

Versprechen vom “leistbaren Wohnen” gebrochen?

“Zur Halbzeit der Regierungsperiode haben wir das schwarz-grüne Regierungsprogramm einem Faktencheck unterzogen. ÖVP und Grüne haben sich selbst vorgenommen, in den Jahren 2018 bis 2023 insgesamt 12.000 geförderte Wohnungen in Tirol zu errichten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten 2.400 geförderte Wohnungen pro Jahr entstehen. Von 2018 bis 2020 haben alle gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften zusammen gerade einmal 3.662 geförderte Wohnungen in Tirol realisieren können. Das sind knapp 1.200 Wohnungen pro Jahr und damit ziemlich genau die Hälfte des selbstdefinierten Vorhabens. Viel klarer könnte die schwarz-grüne Landesregierung ihr eigenes Ziel nicht verfehlen. In den verbleibenden Jahren von Schwarz-Grün II wird dieser Rückstand nicht mehr aufzuholen sein. ÖVP und Grüne scheitern an ihrem eigenen Vorhaben, die Tirolerinnen und Tiroler müssen noch lange auf die 12.000 geförderten Wohnungen warten”, erklären Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint.

  • Faktencheck 1

    3.662 geförderte Wohnungen von 2018-2020

    ÖVP und Grüne haben sich selbst vorgenommen, in den Jahren 2018 bis 2023 insgesamt 12.000 geförderte Wohnungen in Tirol zu errichten. Von 2018 bis 2020 haben alle gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften zusammen gerade einmal 3.662 geförderte Wohnungen in Tirol realisieren können. Das sind knapp 1.200 Wohnungen pro Jahr und damit ziemlich genau die Hälfte des selbstdefinierten Vorhabens. Viel klarer könnte die schwarz-grüne Landesregierung ihr eigenes Ziel nicht verfehlen.

  • Faktencheck 2

    Studentencampus in Innsbruck

    Ein weiteres Ziel im schwarz-grünen Regierungsprogramm ist die Errichtung eines Studentencampus in Innsbruck. Die Zahl der Studenten in Innsbruck ist in den vergangenen Jahren von 27.000 Studenten (2007) auf 35.000 Studenten (2017) angewachsen. Nur jeder zehnte dieser Studenten hat einen Studentenheimplatz zur Verfügung. Viele Studenten drängen auf den freien Wohnungsmarkt und lassen bei den Vermietern die Kassen klingeln. 2.300 Studentenheimplätze mehr zu schaffen, würde 700 Wohnungen frei machen – das ist Wohnraum für rund zu 2.000 Personen!

  • Faktencheck 3

    Leerstandserhebung und Mobilisierung

    Auch eine Leerstandserhebung wollten ÖVP und Grüne in ihrer zweiten Regierungsperiode durchführen, nachdem die Liste Fritz diese Leerstandserhebung 2016 und 2018 beantragt hat. Die Leerstandserhebung ist seit 2018 beschlossen, aber bis heute nicht umgesetzt. Außer einer groben Schätzung von 2.000 bis 3.000 leerstehenden Wohnungen in Innsbruck liegt nichts vor. Nachdem es bis dato keine Leerstandserhebung in Tirol gibt, rückt auch die Mobilisierung von leerstehenden Wohnungen in weite Ferne.

Studentencampus würde Wohnkosten-Situation entlasten!

“Ein weiteres Ziel im schwarz-grünen Regierungsprogramm ist die Errichtung eines Studentencampus in Innsbruck. Die Zahl der Studenten in Innsbruck ist in den vergangenen Jahren von 27.000 Studenten (2007) auf 35.000 Studenten (2017) angewachsen. Nur jeder zehnte dieser Studenten hat einen Studentenheimplatz zur Verfügung. Viele Studenten drängen auf den freien Wohnungsmarkt und lassen bei den Vermietern die Kassen klingeln. Natürlich vermietet ein Vermieter seine Vierzimmerwohnung lieber an vier Studenten, die ihm jeweils 500 Euro pro Zimmer zahlen, als an eine Tiroler Familie, die sich 2.000 Euro für eine Wohnung kaum leisten kann. 2.300 Studentenheimplätze mehr zu schaffen, würde 700 Wohnungen frei machen – das ist Wohnraum für rund zu 2.000 Personen! Am fehlenden Grundstück kann es nicht liegen, dass der Studentencampus in Innsbruck noch nicht realisiert wurde. Immerhin errichtet ein ÖVP-Gemeinderat in Innsbruck gerade auf 7.000 Quadratmetern eine Gartenhaus-Siedlung. Auf einem voll erschlossenen Grundstück, leicht mit Auto, Fahrrad und ganzen sieben Buslinien zu erreichen. Es fehlt der politische Wille, es fehlt der Wille Ziele zu erreichen. Schwarz-Grün scheitert beim ‘leistbaren Wohnen’ auf ganzer Linie!”, stellen die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint fest.

Der Faktencheck der Liste Fritz spricht eine klare Sprache. Drei Vorhaben der schwarz-grünen Landesregierung hat die Liste Fritz untersucht, alle drei Vorhaben sind gescheitert.

Leerstandserhebung steht noch nicht einmal in den Startlöchern!

“Auch eine Leerstandserhebung wollten ÖVP und Grüne in ihrer zweiten Regierungsperiode durchführen, nachdem die Liste Fritz diese Leerstandserhebung 2016 und 2018 beantragt hat. Die Leerstandserhebung ist seit 2018 beschlossen, aber bis heute nicht umgesetzt. Außer einer groben Schätzung von 2.000 bis 3.000 leerstehenden Wohnungen in Innsbruck liegt nichts vor. Nachdem es bis dato keine Leerstandserhebung in Tirol gibt, rückt auch die Mobilisierung von leerstehenden Wohnungen in weite Ferne. Der schwarz-grünen Landesregierung fehlt der politische Wille Maßnahmen umzusetzen. Jeder Tag der ungenützt vergeht, macht das sündteure Wohnen in Tirol noch teurer. Immobilienspekulanten reiben sich die Hände, die Tiroler Familien schauen durch die Finger”, erklären Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint.