Standort Tirol fällt zurück!
In den Jahren 2010 und 2013 hat die Europäische Kommission den “Regional Competitiveness Index” erstellt, der die regionale Wettbewerbsfähigkeit von 262 europäischen Regionen erhebt. Eine Standortbestimmung anhand von 73 Indikatoren, wie schulische Grundausbildung, Akademiker-, Forschungs- und Beschäftigungsquote, Kaufkraft, Arbeitsproduktivität, Budgetdefizit oder Lebenserwartung und Sterblichkeitsrate.
“Im Jahr 2010 hat der Standort Tirol bei diesem Wettbewerbsranking Platz 83 belegt und war damit das drittbeste österreichische Bundesland hinter Wien und Oberösterreich. Im Jahr 2013 ist Tirol auf Platz 111 abgerutscht, an die vorletzte Stelle der österreichischen Bundesländer. Während Tirol innerhalb von drei Jahren 28 Plätze verloren hat, haben beispielsweise das Burgendland 20 Plätze und Vorarlberg 17 Plätze aufgeholt. Ganz vorne finden sich holländische, belgische, skandinavische und deutsche Regionen. Diese Regionen sind nicht besser als Tirol, weil sie bessere Leute haben und sie sind nicht besser, weil sie bessere Betreibe haben, sondern sie sind besser, weil sie eine bessere und engagiertere Politik machen!”, stellt FRITZ-Klubobfrau Andrea HAselwanter-Schneider klar.
Im Wortlaut:
- Wettbewerbsranking der Europäischen Kommission 2013
- Wettbewerbsranking der Europäischen Kommission 2010
Platter-Regierung blendet Probleme aus!
“Der Befund ist eindeutig, der Standort Tirol verliert an Boden. Neben Positivem, wie etwa fleißigen Arbeitnehmern, engagierten Betrieben und einer intakten Natur, müssen wir uns auch dem Negativen, den Probleme stellen, etwa der Rekordarbeitslosigkeit, den seit Jahren niedrigsten Einkommen in ganz Österreich bei den gleichzeitig höchste Ausgaben fürs Wohnen und Leben. Die Politik der ÖVP-dominierten Landesregierung blendet die Probleme aus, flüchtet sich in Ausreden und schiebt die Verantwortung ab. Landeshauptmann Platter hat im Landtagswahlkampf ´Tirol ist oben` plakatiert, Herr Landeshauptmann, Tirol ist am absteigenden Ast!”, warnt Andrea Haselwanter-Schneider vor den Folgen für Bürger und Betriebe im Land.
Schluss mit Schönrederei – Tirol muss unter die Top 50 in Europa!
Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol verlangt von der Landesregierung, mit dem ständigen Schönreden aufzuhören, sich ambitioniertere Ziele zu stecken und die Augen vor der Realität nicht zu verschließen.
“Die ÖVP betreibt fortgesetzte Realitätsverweigerung, aber das nützt den Menschen nichts und bringt den Standort Tirol nicht nach vorne. Wir reichen der Landesregierung die Hand, um gemeinsam das ambitionierte Ziel zu erreichen, Tirol unter die Top 50 der europäischen Regionen zu bringen. Ein Beispiel: Die Landesregierung ist gefordert, endlich die ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung umzusetzen. Ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz nützt den Frauen, die heute – wegen fehlender Kinderbetreuung – oft Teilzeit arbeiten müssen und damit weniger verdienen und schlechtere Pensionen bekommen. Kinderbetreuung ist ein Jobmotor, weil es mehr Einrichtungen braucht, die gebaut werden müssen, und mehr Betreuungspersonal, das auch noch geschult werden muss. Probleme und Lösungen liegen am Tisch, der Standort Tirol kann wieder besser werden”, ist die FRITZ-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.