Wieder Erhöhung des Öffi-Tickets
Und täglich grüßt das Murmeltier. Auch 2017 erwartet die Innsbrucker wieder eine Erhöhung des IVB-Tickets.
„Die Innsbrucker Stadtregierung und die Innsbrucker Verkehrsbetriebe drehen wieder an der Kostenschraube. Alle Öffi-Tickets für den Stadtverkehr werden 2017 teurer: Jahres-, Monats- und Wochenticket jeweils um 6%, Tages- und Einzeltickets beim Busfahrer um 7% und mehr! Diese beschlossene Preissteigerung lehnt die Liste Fritz ab, sie steht in keinem Verhältnis, schließlich sind die Einkommen und Pensionen der Innsbrucker und Tiroler auch nicht um sechs oder sieben Prozent gestiegen”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Alle Kosten steigen, nur die Löhne nicht
“Im Gegenteil, die österreichweit ohnehin niedrigsten Einkommen der Tiroler stagnieren bzw. sinken in den letzten Jahren sogar, die Kosten fürs Leben und Wohnen dagegen steigen kontinuierlich an. Viele Innsbrucker und Tiroler leiden darunter, weshalb es unangemessen ist, die Preise für die Öffi-Tickets zu erhöhen. Das schaut ganz nach einer Geldbeschaffungsaktion auf dem Rücken der Bürger aus. Es ist auch das falsche verkehrspolitische Signal, das Nutzen der Öffis wieder zu verteuern, zumal Stadt und Land für andere Projekte vom Haus der Musik über das Sicherheitszentrum bis zum Patscherkofel Millionen locker machen“, stellt Andrea Haselwanter-Schneider klar.
365 Euro Öffi-Jahresticket für alle Tirol jetzt!
Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol ist die drastische Verteuerung der Öffi-Tickets in Innsbruck die falsche Weichenstellung: Es braucht endlich günstigere Öffi-Tickets und zwar in Form des versprochenen 365 Euro Öffi-Jahrestickets für alle Tiroler.
„ÖVP und Grüne haben das 365 Euro Öffi-Jahresticket für umsetzbar befunden, es im Koalitionsübereinkommen gemeinsam niedergeschrieben und allen Tiroler Bürgern versprochen. Aber anstatt das Öffi-Fahren um einen Euro am Tag gemeinsam möglich zu machen, schustern der landeseigene Verkehrsverbund Tirol (VVT) und die stadteigenen Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) herum. Und weil viele Köche bekanntlich den Brei verderben, müssen die Bürger in Innsbruck künftig für die Öffi-Tickets tiefer in die Tasche greifen und die Tiroler bekommen landesweit das 365 Euro Jahresticket immer noch nicht”, kritisiert Andrea Haselwanter-Schneider.
Die Steuerzahler sind wieder einmal die Leidtragenden
“Die Zeche zahlen die Bürger und Steuerzahler doppelt, einerseits mit teuren Öffi-Tickets und andererseits mit ihrem Steuergeld für zwei Verkehrsbetriebe. Es wäre die Aufgabe der Stadt- und Landesregierung sich im Sinne der Bürger erstens auf eine Tarifreform mit dem 365 Euro Öffi-Jahresticket für alle Tiroler und zweitens auf eine gemeinsame Verkehrsstruktur im Land zu einigen. Es ist zu hinterfragen, warum ein Bundesland mit der Fläche Tirols und rund 740.000 Einwohnern eine voll ausgebaute, doppelte Verkehrsinfrastruktur brauchen und finanzieren soll. 43 Mitarbeiter beim VVT, 378 Mitarbeiter bei den IVB, Zuschüsse aus dem Landesbudget da, ein Bilanzverlust von 21 Millionen Euro dort. Ein stattlicher Beitrag für das 365 Euro Öffi-Jahrestickets für alle Tiroler wäre durch die Zusammenlegung der Verkehrsstrukturen in Tirol zu erwirtschaften“, zeigt sich Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.
Hier zum Nachlesen die Arbeit der Liste Fritz zu diesem Thema:
Ohne 365-Euro Öffi-Jahresticket bezahlen Tiroler das Vier- bis Fünffache!