Tirol braucht Qualitäts- statt Massentourismus!
“Als Kontrollpartei erwarten wir uns von der Sonderprüfung des Landesrechnungshofes Aufklärung. Die Tiroler wollen wissen, wer im Fall Umhausen die mehr als 400.000 Euro Landesförderung eingefädelt hat und welche Rolle dabei der ÖVP-Bürgermeister gespielt hat. Es ist zu klären, ob beim dortigen Grundstücksdeal rechtlich alles sauber gelaufen ist. Auch die weiteren Explorer-Projekte soll sich der Landesrechnungshof anschauen, sowohl die bestehenden in St. Johann und Kaltenbach als auch die geplanten in Neustift im Stubaital und in Lienz. Welche Förderungen haben die Landesregierung und die Standortgemeinden dort gewährt, welche sind aktuell zugesagt und welche politischen Interventionen hat es von welcher Seite gegeben? Der Tourismus in Tirol braucht Klasse statt Masse, wir brauchen nicht mehr Billigurlauber, die noch mehr Verkehr verursachen, sondern wir brauchen Qualitätstourismus. Davon haben die Einheimischen etwas und die Gäste”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.
LH Platter und die ÖVP machen es sich in dieser Causa zu einfach!
“Wir initiieren diese Sonderprüfung des Landesrechnungshofes, weil es sich LH Günther Platter und die ÖVP in dieser Causa zu einfach machen. Fakt ist: Unter dem Deckmantel des Impulspakets wurde hier eine zweifelhafte Förderung zugesagt. Nun, da die Sache heiß wird, will man sich mit einer Evaluierung
aus der Affäre ziehen. Eine mittlerweile landläufig bekannte Strategie: Schwarz und Grün evaluieren seit ihrer ersten gemeinsamen Regierungssitzung im Jahr 2013 alles und jeden. Der Tiroler Landtag darf sich damit nicht zufrieden geben, und wird über den Landesrechnungshof für volle Aufklärung zu sorgen. Wir wollen wissen, was mit den Geldern des Impulspakets wirklich passiert. Wir SozialdemokratInnen haben bereits 2015 im Landtag ein Tiroler Transparenzportal beantragt, um Förderungen öffentlich und übersichtlich einsehbar zu machen”, so die Klubobfrau der SPÖ Tirol Elisabeth Blanik.
Schwarz-Grün negiert Forderung nach Transparenz seit Jahren!
“Die Sonderprüfung durch den Landesrechnungshof ist dringend notwendig. Wenn LH Günther Platter heute nun medial verlautbaren lässt, dass er die Förderzusage für das Projekt in Umhausen auf Eis legt, dann ist das für mich ein klares Schuldeingeständnis. Wir Freiheitliche wollen nicht nur die gesamten
Geldflüsse an die Explorer-Gruppe geprüft haben, sondern wir wollen die gesamte Verwendung der Gelder aus dem Impulspaket Tirol geprüft haben. Für mich stinkt diese Angelegenheit wie die sprichwörtliche Müllhalde in Neapel. Fakt ist weiters, dass wir Freiheitliche seit Jahren echte Transparenz bei Förderungen
einfordern, die schwarzgrüne Landesregierung negiert unsere Forderungen aber seit Jahren”, so FPÖ-Klubobmann Markus Abwerzger.