Tirol gehört nicht der ÖVP!
“Bei der Neufassung des Tiroler Seilbahn- und Schigebietsprogrammes spielt sich die ÖVP wieder einmal auf, als ob ihr allein das ganze Land gehöre. Dieses schwarze Allmachtsgehabe nervt gewaltig. Es ist ohnehin zutiefst undemokratisch, dass ein für die Bürger im Land so weitreichendes Rahmenwerk überhaupt nicht öffentlich im Landtag debattiert wird, sondern lediglich von der schwarz-grünen Landesregierung im Hinterzimmer ausgeredet, dann vorgelegt und beschlossen wird. Die Grünen brauchen sich jetzt nicht beschweren, sie haben sich mit ihrer Unterschrift unters Regierungsübereinkommen von der ÖVP über den Tisch ziehen lassen. Mitgehangen, mitgefangen!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint klar.
Weich, weicher, windelweich. Seilbahnprogramm braucht Korrekturen!
“Um diese schwarz-grüne Hinterzimmerpolitik zu korrigieren, ist ein Begutachtungsverfahren da, bei dem Stellungnahmen, Kritik und Vorschläge eingebracht werden können. Aber was nützt dieses Begutachtungsverfahren, wenn die ÖVP von vorneherein klarmacht, dass sie nichts ändern will und dass sie das mit den großen Seilbahnkonzernen im Land ausverhandelte Paket nicht mehr aufschnüren wird. Kritische Stellungnahmen zum weich, weicher, windelweichen Seilbahnprogramm schmettert die ÖVP ab, gut gemeinten Forderungen nach Nachdenkpausen und Ausbaugrenzen verweigert sie die Debatte, beherzte Warnungen vor Auswüchsen des Tourismus und Überdrübererschließung schlägt sie in den Wind! Diese Drüberfahrerpolitik der ÖVP ist von vorgestern und untermauert den Vorwurf, dass die ÖVP reine Klientelpolitik betreibt. Die großen Seilbahnkonzerne bestellen, die ÖVP liefert, der grüne Regierungspartner agiert als handzahmer und mutloser Erfüllungsgehilfe!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.
Zum Nachlesen:
“ÖVP will Seilbahnprogramm keinesfalls neu verhandeln”, Tiroler Tageszeitung vom 02. November 2018
Offene Debatte zu Auswüchsen des Tourismus notwendig!
Für die Liste Fritz ist eine offene und ehrliche Debatte über die Auswüchse des Tourismus, über Ausbaugrenzen und Stopp der Übererschließung, nicht über den Tourismus an sich, dringend notwendig.
“Es ist unbestritten, dass die touristische Entwicklung vielen Tirolern, gerade in den Talschlüssen, die einst wenig Geld hatten zu einem gewissen Wohlstand verholfen hat. Der Tourismus ist auch heute eine wichtige Säule der Tiroler Wirtschaft. Das darf aber nicht jede Debatte über die Probleme der Branche ersticken. Die Klimakatastrophe ist da, die Antworten darauf fehlen. Touristische Auswüchse wie Massenverkehr und Übererschließung werden krampfhaft negiert, Gegenstrategien fehlen. Kein Wunder, dass bei vielen Tirolern die Tourismusgesinnung im Keller ist. Nur mehr jeder zweite Arbeitnehmer im Tourismus stammt aus Tirol, die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung nennen viele Tiroler als Gründe, nicht im Tourismus arbeiten zu wollen. Die Tourismusbranche selbst muss höchstes Interesse an einer offenen, ehrlichen und schonungslosen Debatte über ihre Zukunft haben, sie sollte sich nicht auf die Klientelpolitik der ÖVP verlassen, denn irgendwann werden auch die Tiroler die schwarze Allmacht und die Drüberfahrerpolitik der ÖVP abwählen”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.