Liste Fritz Landtagsabgeordnete Herwig Zöttl, Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint.

Die öffentliche Selbstbeweihräucherung der schwarz-roten Landesregierung nach 6 Monaten Regierungszeit sind für Markus Sint nicht nachvollziehbar. Im Gegenteil. Für ihn fällt die Bilanz eher bescheiden aus. “Nicht nur, dass wir eh schon viele Probleme in Zeiten der Teuerung haben, sind viele zusätzlich noch ausgeapert. GemNova, Finanzdebakel Matrei in Osttirol, Lebensraum Tirol Holding, MCI-Neubau, Pflege-Notstand, fehlende Ärzte und explodierende Kosten in den Spitälern, TIWAG-Strompreiserhöhung und vieles mehr. Mittendrin eine Landesregierung, die diese und viele andere Probleme mitverschuldet hat und nicht zu lösen vermag”, so Sint, der nicht erwartet, dass eine Landesregierung innerhalb von sechs Monaten alle Probleme löst, allerdings erwartet, dass die Landesregierung die Probleme endlich angeht und Lösungsvorschläge präsentiert.

Massive Teuerung und Energiepolitik – Maßnahmen nur Stückwerk

„Seit Monaten tagt ein Anti-Teuerungsrat. Ergebnis gibt es so gut wie keines. Das trotz abenteuerlich steigender Energiepreise. Der Gipfel der Dreistigkeit ist allerdings die Tatsache, dass während die Bundesregierung in Wien mit einer Strompreisbremse die Menschen entlasten will, die Landesregierung in Tirol zu schaut, wie die TIWAG die Strompreise erhöht. Trotz der Tatsache, dass Landeshauptmann Mattle Eigentümervertreter ist und es in der Hand hätte, diese Strompreiserhöhung zu stoppen,“ so Sint, der bei ÖVP und SPÖ überhaupt keine Idee für eine nachvollziehbare Energiepolitik erkennen kann. „Der Ausbau der Photovoltaikanlagen stockt, der Ausbau der Windkraft wird von der ÖVP seit Jahren blockiert und im Kaunertal fördert die ÖVP den Bau eines Mega-Pumpspeicherkraftwerkes, der nicht nur einen brutalen Natureingriff mit sich bringt, sondern auch zu einem finanziellen Abenteuer mutiert“.

Schwarz-rote Alibipolitik gegen sündteures Wohnen in Tirol

„20 Euro Miete pro Quadratmeter, 1.500 Euro Kosten für einen Baugrund und bis zu 10.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche beim Neubau sind für Tiroler unfinanzierbar. Und was tut die Landesregierung. Sie raubt den Tiroler Familien die Perspektive“, ist Sint wenig von der Lösungskompetenz der Landesregierung begeistert. „Auch die Gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften garantieren kein leistbares Wohnen, wenn die Kosten für eine 2-Zimmer-Wohnung der Neuen Heimat Tirol von monatlich 546 Euro im Jahr 2018 auf 788 Euro im Jahr 2023 explodieren. Das sind monatlich 242 Euro oder 44% mehr!“

Ausverkauf Tirols geht ungehindert weiter

Ob Chaletdörfer, Investorenmodelle oder illegale Freizeitwohnsitze. Der Ausverkauf unserer Heimat feiert weiter fröhliche Urständ. Für Sint ist die Reaktion der schwarz-roten Landesregierung mehr als eine Schnapsidee. „Die einzige Reaktion bei Investorenmodellen ist eine Halbpensionspflicht, in der Mittag- und Abendessen vorgeschrieben werden. Mehr braucht es nicht mehr!“ ist Sint entsetzt. Unverständlich ist für Sint auch, dass in den ersten sechs Monaten der schwarz-roten Landesregierung keine Initiative für eine vernünftige Grund- und Bodenpolitik gesetzt wurde, um den fortschreitenden Bodenverbrauch von täglich 8.000 m² in Tirol zu stoppen.

Für Sint fällt das Resümee nach sechs Monaten schwarz-roter Landesregierung bescheiden aus. „Der Start war nicht gut, man sollte die ersten sechs Monate aber auch nicht überbewerten. Deshalb fordere ich die Landesregierung auf, endlich in die Gänge zu kommen und die Probleme der Tiroler zu lösen.