Schwarz-grüne Platter-Regierung macht keine Sportpolitik, sondern Sportgroßevent-Politik!
Liste Fritz begrüßt Auflösung der ITS – Mehrkosten zahlen Steuerzahler – Konzept für Sport in Tirol fehlt weiterhin
Auflösung der ITS ohne Konsequenzen geht zur Lasten der Bürger!
“Die Auflösung der Innsbruck Tirol Sports (ITS), an der Land Tirol und Stadt Innsbruck als Gesellschafter je 45% halten, ist richtig. Allerdings ändert die Auflösung dieser Gesellschaft allein gar nichts. Die ITS hat die Rad WM organisiert und dabei 2,4 Millionen Euro Mehrkosten produziert. Die Zeche dafür zahlen die Steuerzahler, die diese Mehrkosten unfreiwillig tragen müssen. Die Auflösung der Gesellschaft ohne jede Konsequenz ist politische Augenauswischerei. Es ist politische Kindesweglegung, wenn Sportlandesrat Geisler für den Gesellschafter Land Tirol und Bürgermeister Willi für den Gesellschafter Stadt Innsbruck jetzt die Gesellschaft auflösen und zur Tagesordnung übergehen. Letzten Endes haben Landesregierung und Stadtregierung der Gesellschaft Aufträge erteilt und es würde ihnen gut anstehen, dafür die politische Verantwortung zu übernehmen. Stattdessen bleiben jegliche Konsequenzen aus und die nächsten Sportgroßveranstaltungen werden wieder nach demselben Muster abgewickelt. Letztlich zum Nachteil des Sports und der Sportler, der Sportvereine und Sportfunktionäre sowie der Steuerzahler!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter und Sportsprecher Markus Sint fest.
Für die Liste Fritz ist die Grundausrichtung der schwarz-grünen Platter-Regierung im Tiroler Sport schlichtweg die falsche.
Großveranstaltungen: Ja. Heimische Vereine: Nein!
“Platter, Geisler und Co. machen keine Sportpolitik, sie machen eine Sportgroßevent-Politik. Der Sport verkommt zum Beiwerk der Tourismuswerbung. Die Sportgroßveranstaltungen sind zwar teuer, aber kaum nachhaltig, für die Tiroler Sportvereine bleiben höchstens die Brösel. Für Sportler, Sportvereine, Sportfunktionäre und begeisterte Zuschauer ist die Situation im Spitzensport in Tirol zum Weinen. Während für jedes Sportgroßevent Millionen Euro zur Verfügung stehen, geizen Stadt- und Landesregierung bei den heimischen Vereinen. Zur Abdeckung der Mehrkosten bei der Nordischen Ski WM budgetieren ÖVP und Grüne 1,4 Millionen Euro in den Landesbudgets 2020 und 2021. Für eine ordentliche Infrastruktur und professionelle Rahmenbedingungen für die Tiroler Vereine aber haben sie kein Geld!”, sagt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Olympiaworld-Konstrukt geißelt Tiroler Spitzensport!
“Die drei im Tivoli-Stadion spielenden Vereine, Werksportgemeinschaft Wattens, FC Wacker Innsbruck und Raiders Tirol, müssen satte Mieten im Tivoli zahlen und lukrieren nicht einmal an Spieltagen die gesamten Einnahmen aus Essen- und Getränkeverkauf. Ihnen bleiben nur die Brösel. Genauso geht es den ‘Haien’, den Eishockeyspielern von HC Innsbruck mit der Eishalle. Das Konstrukt Olympiaworld, an der Land Tirol und Stadt Innsbruck als Gesellschafter je 50% halten, knebelt die Tiroler Sportvereine. So ist Spitzensport in Innsbruck und Tirol nicht machbar und nicht finanzierbar, die Tabellenstände – Schlusslicht WSG und Vorletzter ‘Haie’- sind kein Zufall und nicht der schlechten Arbeit der Vereine geschuldet, sondern Ergebnis einer chronischen Unterfinanzierung und fehlender bzw. schlechter Rahmenbedingungen für die Tiroler Sportvereine. Es braucht eine Sportpolitik, die zuerst den heimischen Breiten- und Spitzensport im Auge hat und dann gezielt das eine oder andere Sportgroßevent nach Tirol holt, nicht umgekehrt”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.