Private Busunternehmen ins Boot holen – überfüllte Busse zu Schulbeginn verhindern!
Für Liste Fritz muss Verkehrslandesrätin Felipe rasch Lösungen anbieten – Eltern machen sich zu Recht Sorgen
Wenn der Babyelefant zum Babyhamster wird!
“Es war abzusehen, dass sich die Corona-Situation in Tirol mit dem Schulbeginn noch einmal zuspitzen wird. Der Weg zur Schule mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist für viele Schüler und Eltern in Tirol ein Nadelöhr. Zu den Stoßzeiten drängen sich die Schüler wie die Ölsardinen in den Bussen, der Babyelefant wird so schnell zum Babyhamster. Am Donnerstag habe ich die zuständige Verkehrslandesrätin Felipe darauf angesprochen und wollte erfahren, was sie als politisch zuständige unternehmen wird, um dieses Problem rasch zu lösen. Felipe berichtet, dass es zu wenig Wagenmaterial gibt und sich betroffene Eltern an ihr Büro oder den Verkehrsverbund Tirol (VVT) wenden sollen, wenn es Probleme gibt. Allerdings ist es nicht die Aufgabe der Tirolerinnen und Tiroler den zuständigen Stellen Probleme zu melden. Vielmehr wären einige Monate Zeit gewesen, um sich auf diese neue Situation einzustellen”, verdeutlicht Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Voraussetzungen für das Abstand halten müssen gegeben sein!
“Wir als Liste Fritz fragen uns, was die politisch zuständige Landesrätin Felipe in dieser Zeit gemacht hat. Warum gibt es nicht rechtzeitig zum Schulstart einen Plan, wie Schüler in Tirol möglichst sicher zur Schule kommen? Die ganze Situation kommt ja nicht überraschend. Corona begleitet uns immerhin schon seit dem Frühjahr und volle Schulbusse seit vielen Jahren. Das Durchatmen in einem entspannten Öffi-Sommer hat Felipe scheinbar zum Füße hochlagern genützt, statt Konzepte zu erarbeiten und Probleme frühzeitig zu erkennen. Wenn die zuständigen Entscheidungsträger in Land und Bund schon dazu aufrufen Abstand zu halten, dann müssen sie auch die Grundvoraussetzungen dafür schaffen, dass es den Menschen leicht fällt, diese Vorgaben einzuhalten. Felipe zeigt bislang zu wenig Problembewusstsein und Engagement. Da muss eindeutig mehr kommen und das sehr rasch”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.
Die Liste Fritz sieht genügend freies Wagenmaterial bei den privaten Busunternehmen. Viele haben mit Totalausfällen durch die Corona-Krise zu kämpfen und könnten zu Stoßzeiten die Linien verstärken.
Private Busunternehmen einbinden und damit das Problem lösen!
“Wenn angesichts dieser Zustände in den Bussen viele Eltern ihre Kinder wieder mit dem eigenen PKW zur Schule bringen, kann ihnen das niemand verübeln. Um das Problem mit dem fehlenden Wagenmaterial zumindest überbrücken zu können, sollte Felipe alle Anstrengungen unternehmen und die privaten Busunternehmen ins Boot holen. Viele Busunternehmen sind durch die Corona-Krise sowieso schwer gebeutelt und brauchen Hilfe, um durch diese wirtschaftlich schwere Zeit zu kommen. Warum nicht als Land Tirol einspringen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Mit weiteren Bussen können die Schüler zu Stoßzeiten besser aufgeteilt werden und die Busunternehmen können ihre dünne Auftragslage etwas aufbessern. Beim Ersatzbus zwischen Innsbruck und Osttirol ist die Zusammenarbeit mit privaten Busunternehmen kein Problem, also muss das auch für zusätzliche Schülerbusse möglich sein. Zusätzlich wird es sicher auch eine Entzerrung bei den Schulbeginnzeiten brauchen. Wenn alle Schulen zwischen 8 und 9 Uhr mit dem Unterricht starten, ist es logisch, dass sich alle Schüler gleichzeitig in den Bussen stapeln”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.