Preisexplosion in Hall – So entsteht kein leistbarer Wohnraum!

in Kategorie: ,

So entsteht garantiert kein leistbarer Wohnraum!

“Der von uns als Liste Fritz aufgedeckte Fall in Hall zeigt, das sündteure Wohnen in Tirol ist hausgemacht! Eine Gemeinde, eine gemeinnützige Baugesellschaft und ein paar Immobilienspekulanten arbeiten zusammen und so werden aus tausenden Quadratmetern Grund und Boden sündteure Wohnungen. Statt leistbarem Wohnraum entstehen so Wohnungen, die innerhalb von zwei Jahren um rund 60% teurer werden! Und diejenigen, die dringend bezahlbaren Wohnraum brauchen, schauen wieder einmal durch die Finger”, zeigt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint auf.

Gemeinnützige Gesellschaften sollen sozialen Wohnbau vorantreiben!

“Es ist nicht die Aufgabe der gemeinnützigen Baugesellschaft FRIEDEN, frei finanzierte Wohnungen zu bauen. Dieses Geschäft soll eine gemeinnützige Baugesellschaft, die öffentliches Geld erhält und Steuervorteile genießt, gefälligst den privaten Baugesellschaften überlassen. Eine gemeinnützige Baugesellschaft soll sich stattdessen um ihre Kernaufgabe kümmern, nämlich leistbaren Wohnraum zu errichten. Schuster bleib bei deinem Leisten! Die Stadt Hall hat mitgemacht und es verabsäumt, der gemeinnützigen Baugesellschaft FRIEDEN vorzuschreiben, leistbare Wohnungen zu bauen und diese nicht über Immobilienspekulanten weiterzuverkaufen”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Preissteigerung von fast 60 Prozent ist unverschämt!

“Wie sehr mit diesen Wohnungen auf dem Markt spekuliert wird, zeigt unter anderen das Beispiel einer 3-Zimmer Wohnung. Im Mai 2018 kauft die Mitarbeiterin einer Immobiliengesellschaft die knapp 72-Quadratmeter große Wohnung samt Tiefgaragenplatz um rund 285.000 Euro. Eineinhalb Jahre später, im Oktober 2019, verkauft die Mitarbeiterin – ausserbücherlich – die Wohnung an die Immobiliengesellschaft, in der sie arbeitet. Jetzt um 315.000 Euro! Und wieder ein halbes Jahr später, im April 2020, verkauft die Immobiliengesellschaft die Wohnung weiter und zwar um 450.000 Euro! Zwischen Mai 2018 und April 2020 ist dieselbe Wohnung um satte 165.000 Euro teurer geworden, das sind fast 60%! Eine bodenlose Frechheit, eine Unverschämtheit, nichts als Spekulation und Geldmacherei!”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.

Die einen kassieren, die anderen zahlen die Zeche!

“Von 285.000 Euro auf 450.000 Euro binnen zwei Jahren und ohne erkennbare Leistung! Für die einen ein sagenhaftes Geschäft, für die anderen der Grund für sündteures Wohnen in Tirol. So ist es kein Wunder, dass Wohnen in Tirol für immer mehr Tiroler unerschwinglich ist. Von der gemeinnützigen Baugesellschaft FRIEDEN eingefädelt und gebaut, von der Stadt Hall unterstützt und von Immobilienspekulanten vergoldet! Die einen kassieren und die anderen zahlen die Zeche! So darf es nicht weitergehen, die gemeinnützigen Baugesellschaften müssen sich ihrer Kernaufgabe besinnen und zurück zu ihren Wurzeln!”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint abschließend fest.