Platter muss offene Fragen zur Durchführung von PCR-Tests in Tirol beantworten!

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Liste Fritz verlangt Aufklärung – Welche Personen stehen hinter Nachfolgefirma von HG Labtruck?

Auftrag ohne Ausschreibung um 12 Millionen Euro Steuergeld!

“Nach den Ungereimtheiten um die PCR-Testabwicklung durch die HG-Labtruck hat sich die schwarz-grüne Platter-Regierung offensichtlich für den einfachsten Ausweg entschieden. Für die HG Labtruck wurde eine Nachfolgefirma gegründet, weitere Informationen über die dort handelnden Personen fehlen bisher komplett. Wir als Liste Fritz wollen wissen, ob die handelnden Personen immer noch dieselben sind. Wir wollen wissen, ob einfach nur ein paar Logos getauscht werden und ob sich der Verdacht erhärtet, dass bisher kein Facharzt die Befundungen vorgenommen hat. Die Platter-Regierung hat einen Auftrag über bisher mindestens 12 Millionen Euro Steuergeld vergeben. Ohne Ausschreibung, ohne Kontrolle. Landeshauptmann Platter sieht die Aufarbeitung des HG-Labtruck-Skandals offensichtlich nicht als Chance, die PCR-Tests für die kommenden Wochen und Monate korrekt auszuschreiben”, sagt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Landeshauptmann Platter muss endlich für Aufklärung sorgen!

“In einer Videokonferenz mit den heimischen Laboren und dem Krisenstab nimm bereits eine Nachfolgefirma teil, ohne öffentlich bekannt zu machen, wer oder was sich hinter diesem Anbieter verbirgt. Der Bund hat Landeshauptmann Platter und die schwarz-grüne Landesregierung bereits im Jänner 2021 darauf hingewiesen, dass die Vergabe von PCR-Tests nicht als ‘Notvergabe’ durchgeht und unbedingt auszuschreiben ist. Dieser deutliche Hinweis aus Wien scheint auch Monate später noch auf taube Ohren im Tiroler Landhaus zu stoßen, zumal die Ausschreibung bis dato lediglich angekündigt ist. Herr Platter, bringen Sie endlich Licht ins Dunkel um die PCR-Tests in Tirol und sagen Sie uns, wann Sie die Auftragsvergabe endlich ausschreiben werden!”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Die Liste Fritz fordert volle Aufklärung, wie es mit der Vergabe von PCR-Tests in Tirol weitergehen wird. Zahlreiche Fragen sind weiterhin ungeklärt und müssen rasch beantwortet werden.

Aufklärung auf allen Ebenen nötig!

“Jetzt brauch es dringend volle Aufklärung auf allen Ebenen. Wie genau ist das Land Tirol zur HG Labtruck gekommen? Wie konnte ein Vertrag mit der HG Labtruck geschlossen werden, noch bevor die Firma überhaupt gegründet worden ist? Wie konnte eine Qualitätsüberprüfung durchgeführt werden, wenn die Firma noch gar nicht gegründet worden ist? Wie konnte das Land Tirol einen Vertrag mit einem Mediziner schließen, der in der Vergangenheit und Gegenwart mehrfach wegen diverser Ungereimtheiten aufgefallen ist? Wir haben zahlreiche Fragen, die Landeshauptmann Platter auch in der letzten Landtagssitzung nicht beantwortet hat. Platter muss jetzt proaktiv verhindern, dass wir nicht im Herbst wieder die Scherben einer vollkommen verfehlten Planung bei der Vergabe von PCR-Tests aufkehren müssen. Wir reden von Millionen Euro Steuergeld, das wir nicht leichtfertig beim Fenster hinauswerfen dürfen. Das Steuergeld der Tirolerinnen und Tiroler ist sparsam und zweckmäßig einzusetzen. Für die Vergabe von PCR-Tests bedeutet das, dass eine Firma beauftragt werden muss, die fachlich und technisch korrekt arbeitet und allen medizinischen Qualitätsanforderungen entspricht”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.

Weiterführende Informationen hier: 

Der Standard (Online-Artikel von Steffen Arora,

Die familiären und geschäftlichen Bande hinter der Causa HG Labtruck

Der berühmte Labtruck, der Tirols Entscheidungsträger überzeugt hat. (C) studio 31plus / Alex Vorderleitner

tirol.orf.at (Online-Artikel von Viktoria Waldegger,

Fragwürdiges Netzwerk um HG Lab Truck

Das Mobil auf Rädern galt als Hightech-Labor (C) ORF