Eigentümervertreter Platter verweigert Auskunft zu 73,5-Millionen-Kostenexplosion!
“Beim Grenzkraftwerk Inn (GKI), dem derzeit größten Kraftwerksbau im Alpenraum, explodieren die Kosten. Von 461 Millionen beim Spatenstich 2014 auf inzwischen 534,5 Millionen Euro. Binnen drei Jahren sind die Kosten um 73,5 Millionen Euro, also 16 Prozent angestiegen! Mit 76 Prozent ist das Landesunternehmen TIWAG Hauptgesellschafter und Hauptzahler, Landeshauptmann Platter ist der Eigentümervertreter und politisch Verantwortliche. Anstatt auf die Liste Fritz-Landtagsanfrage offen Auskunft zu geben, die millionenschwere Kostenexplosion zu erklären und die entsprechenden Konsequenzen darzulegen, verweigert Platter jede Auskunft. Die 73,5-Millionen-Kostenexplosion sei Sache der TIWAG, so Platter”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Auskunftsverweigerung ist ein Affront gegenüber der Bevölkerung!
“Das ist nicht zu akzeptieren, die TIWAG gehört zu 100 Prozent der Tiroler Bevölkerung und sie hat ein Recht darauf zu wissen, wie es um ihr Volksvermögen steht. Platters Auskunftsverweigerung und Geheimhaltungspolitik sind ein Affront gegenüber der Bevölkerung, verhindern Kontrolle und missachten die Kontrollaufgabe der gewählten Landtagsabgeordneten. Wir als Liste Fritz nehmen Transparenz und Kontrolle Ernst und werden Platter erneut zur Auskunft im Landtag auffordern”, verspricht Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider weitere Landtagsanfragen dazu im Dezember-Landtag.
Im Wortlaut:
Die Nichtbeantwortung der Anfrage zum Thema “GKI” von LH Platter, vom 08. November 2017
Die Nichtbeantwortung der Anfrage zum Thema “Hypo Tirol Bank” von LH Platter, vom 03. Mai 2017
Alle Infos dazu finden sich auch in unserem Pressereader, vom 22. November 2017
Hypo soll gezielt ältere Mitarbeiter abbauen. Platter verweigert auch hier die Auskunft!
Für die Liste Fritz ist Platters Auskunftsverweigerung beim TIWAG-Kraftwerksbau GKI kein Einzelfall, auch bei Fragen zur Landesbank Hypo Tirol und der Situation der Mitarbeiter mauert Platter – trotz seiner Funktion als Eigentümervertreter.
“Zwischen Ende 2009 und Ende 2016 hat das Landesunternehmen Hypo Tirol Bank 201 Mitarbeiter abgebaut, mehr Teilzeit- und weniger Vollzeitstellen geschaffen. Dazu wird uns berichten, dass es Listen mit Mitarbeitern über 45 Jahren geben soll, von denen sich die Hypo gezielt trennt, weil sie mit Erreichen des 18. Dienstjahres einen erhöhten Kündigungsschutz erhalten würden. Ein unglaublicher Vorwurf für ein Landesunternehmen, das verantwortungsvoll und vorbildhaft mit seinen Mitarbeitern umzugehen hat. Anstatt die Liste Fritz-Landtagsanfrage als Steilvorlage zu nützen, um die Vorwürfe und Gerüchte zu entkräften und derartige Praktiken zu untersagen, verweigert Platter in der Landtagsanfrage jede Auskunft”, erklären die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.
TIWAG und HYPO sind unser Volksvermögen!
“Das ist untragbar, weil es um Mitarbeiter eines Landesunternehmens geht. Es ist unverantwortlich, weil es die Gerüchte befeuert. Es ist politisch arrogant, weil die Tiroler Bürger zwar das Finanzdebakel der Landesbank Hypo stemmen mussten, sonst aber uninformiert bleiben sollen. Landeshauptmann Platter behandelt die Landesunternehmen TIWAG und HYPO, die unser Volksvermögen darstellen, wie seinen privaten Schrebergarten. Er will sich aussuchen, wann er wozu Auskunft gibt oder eben nicht. Er agiert als Zudecker statt als Aufdecker, von der versprochenen schwarz-grünen Transparenz bleibt nichts übrig”, stellen die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber fest.