Nicht nur Lippenbekenntnisse – Abschiebung von Asylwerbern in Mangelberufen verhindern!

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Liste Fritz hat Briefe an Bundespräsident, Sozialminister, Innenminister und Integrationsministerin versandt

Abschiebung von Asylwerbern in Mangelberufen ist Irrsinn!

“Offensichtlich sind sich alle einig, dass die Abschiebung von Asylwerbern, die gerade eine Ausbildung in einem Mangelberuf absolvieren, vollkommener Unsinn ist. Diese trügerische Einigkeit hilft den betroffenen Personen nicht weiter, wenn sich die Tiroler Vertreter von ÖVP und Grünen nicht auf höchster Ebene dafür stark machen, diesen engagierten Menschen zu helfen. Als uns der Fall einer Asylwerberin aus Kamerun, die kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Pflegeassistentin steht, zugetragen wurde, haben wir sofort reagiert und Briefe an den Bundespräsidenten, den Sozialminister, den Innenminister und die Integrationsministerin nach Wien gesandt. Die zuständigen Ministerinnen und Minister sind seit Tagen informiert, jetzt geht es darum Nägel mit Köpfen zu machen. Bisher haben wir als Liste Fritz lediglich von Sozialminister Anschober den Erhalt des Briefes bestätigt bekommen. Lippenbekenntnisse und breite Verwunderung bringen uns nicht weiter, sie helfen den Betroffenen nicht”, sagt Liste Fritz-Klubobfrau und Bereichssprecherin für Arbeit, Gesundheit und Pflege Andrea Haselwanter-Schneider.

Rasche Lösung von Bund und Land gefordert!

“Die schwarz-grüne Bundesregierung muss für rasche Klarheit, unbürokratische Hilfe und eine lückenlose Gesetzesänderung sorgen, um solche sinnlosen Abschiebungen in Zukunft unmöglich zu machen. Von den Vertretern der schwarz-grünen Landesregierung erwarten wir uns, dass sie sich auch über die mediale Empörung hinaus dafür einsetzen, dass ihre hochrangigen Parteikollegen in Wien in Tun kommen. Die Schonfrist für das schwarz-grüne Experiment ist vorbei, jetzt geht es darum, im Sinne der Menschen zu handeln. Vor allem von den Grünen erwarten wir uns in dieser Sache vollen Einsatz auf Bundes- und Landesebene”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Für die Liste Fritz darf sich das politische Geplänkel, rund um die geplante Abschiebung von Asylwerbern in Lehre, nicht wiederholen. Die betroffenen Asylwerber, ihre Ausbildungsstätten und zukünftige Arbeitgeber verdienen Klarheit.

Pflegepersonal wird in ganz Österreich händeringend gesucht!

“Die Reaktionen aus der Bevölkerung haben uns gezeigt, dass die Abschiebung von engagierten und gut integrierten Menschen, auf breite Ablehnung stößt. Was brauchen Bundeskanzler Kurz und sein schwarz-grünes Regierungsteam noch, um in solchen Fällen rasch und unbürokratisch einzugreifen. Pflegebetriebe in ganz Österreich suchen händeringend nach geeignetem Personal. Sogar in Spanien, Marokko und anderen Ländern wird bereits Personal für Österreichische Pflegeeinrichtungen geworben. Gleichzeitig haben wir Menschen im Land, die eine Ausbildung im Pflegebereich absolvieren, die das notwendige Maß an Empathie und Durchhaltevermögen mitbringen und die sich vorstellen können, dauerhaft in diesem Bereich tätig zu sein”, verdeutlicht Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Unbürokratische und rasche Lösung von Schwarz-Grün nötig!

“Wenn die zuständigen Politiker von ÖVP und Grünen zulassen, dass solche Menschen abgeschoben werden, führen sie das System ad absurdum. Bei der geplanten Abschiebung von Lehrlingen hat es ein langes Hin und Her gegeben, bis der Nationalrat endlich ein Machtwort gesprochen hat. Wir hoffen, dass die Parteien auf Bundesebene daraus gelernt haben und sich dieses Mal das politische Geplänkel sparen”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.