Übung JA, Bespaßungflüge NEIN!
„Einzelne Übungsflüge für Bergretter im Nationalpark Hohe Tauern zu genehmigen, war im Jahr 2015 ein regelrechter Kampf. Erst ein intensiver Einsatz der Oppositionsparteien wie der Liste Fritz hat es ermöglicht, dass die Osttiroler Bergretter zu ihren dringend benötigten Übungsflügen kommen. Was für die Lebensretter schwierig war, ist für Reich und Schön kein Problem! Im Ötztal und mutmaßlich in anderen Tourismus Hotspots können sich betuchte Touristen per Hubschrauber an ihre Wunschdestination fliegen lassen. Derartige Bespaßungsflüge lehnen wir ab! Selbst wenn es sich hierbei nur um einzelne Flüge handeln sollte, ist jeder Flug einer zu viel. Die Tiroler Bevölkerung, besonders im Raum Innsbruck und im Einfluggebiet des Flughafens, leidet unter einer enormen Lärmbelastung“, sagt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Schlupflöcher schließen!
„Vor allem Hubschrauberflüge tragen einen großen Teil dazu bei. Wenn diese durch dringende Einsätze für Leib und Leben gerechtfertigt sind, bringen die Menschen Verständnis dafür auf. Wenn es sich allerdings um reine Bespaßungsflüge handelt, hört sich jedes Verständnis der Bürger zu Recht auf. Es kann nicht sein, dass sich einzelne betuchte Gäste das Recht herauskaufen, ein Schlupfloch in einem bestehenden Gesetz auszunützen. Das Tiroler Naturschutzgesetz verbietet Flüge zu touristischen Zwecken. Ausgenommen sind allerdings Flüge zwischen zwei Flugplätzen. Damit können sich Touristen vom Flughafen Innsbruck zum Heliport in Hochgurgl fliegen lassen. Ein Schlupfloch im Naturschutzgesetz, das schnellstmöglich zu schließen und zu verschärfen ist. Wir unterstützen den Landesumweltanwalt in seinen Bemühungen in dieser Richtung voll und ganz“, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint klar.
Zum Nachlesen:
“5-Sterne-Urlauber fliegen gerne per Heli nach Hochgurgl”, Tiroler Tageszeitung vom 14. Oktober 2018
Dringlichkeitsantrag Tirol braucht Tourismus: Fehlentwicklungen gehören korrigiert! Hubschrauberflüge für touristische Zwecke untersagen!, vom 8. November 2018
Die Sicherheit muss in Vordergrund stehen!
Für die Liste Fritz sollen in Zukunft nur mehr Hubschrauberflüge erlaubt sein, die wirklich notwendig sind. Dazu zählen dringende Rettungs-, Versorgungs-, Erkundungs- und Lawinenflüge in Tirols Bergen.
„Wenn wir im Tiroler Landtag das Verbot des Zusatzes von ‚Snowmax‘ im Beschneiungswasser relativ schnell und unbürokratisch auf die Beine gestellt haben, sind wir mit den touristischen Hubschrauberflügen erneut gefordert, rasch zu handeln. Einfach nur zum Vergnügen mit dem Hubschrauber durch Tirol zu fliegen, lehnen wir von der Liste Fritz kategorisch ab. Hinter jedem einzelnen Hubschrauberflug in Tirol, muss auch ein dringender Nutzen stehen. Rettungsflüge und Versorgungsflüge von Berg- und Schutzhütten, Erkundungsflüge und Flüge im Rahmen der Lawinensicherung sollen natürlich weiterhin möglich bleiben. Das sind wichtige Instrumente, die der Sicherheit und Versorgung der Menschen in Tirol dienen. Bespaßungsflüge dagegen nicht! Ein weiterer Kniefall vor dem Tourismus schadet nicht nur der eigenen Bevölkerung, sondern auch dem Ansehen der Branche selbst. Die Tourismusbranche ist dringend gefordert, solche Praktiken als unerwünscht zu untersagen, genauso wie sie erkennen muss, dass es unsinnig ist, Anfang Oktober bei über 20 Grad mit einem weißen Schneeband in Kitzbühel die Saison zu eröffnen!“, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.