Tirol hat viele dringende Probleme! Olympia ist keines davon!
“Die Volksbefragung am 15. Oktober ist entscheidend fürs Land und die Leute. Mit einem Ja rollt der millionenteure Olympia-Express richtig los, dann werden 15 Millionen, eher bis zu 20 Millionen wie in der Schweiz budgetiert, in die Hand genommen, um Olympia in Innsbruck/Tirol zu bewerben. Auch wenn die Bevölkerung jetzt schon mit Unmengen Olympia-Werbung zugeschüttet wird, es wird dann noch mehr und noch teurer werden. Nur mit einem Nein können wir uns endlich wieder um die wirklichen Probleme im Land kümmern. Davon gibt es leider genug. 18.000 Tiroler, vor allem Frauen, sind arm trotz Arbeit. Sie haben einen Job, aber kein Einkommen zum Auskommen! 14.000 Tirol sind auf den Heizkostenzuschuss des Landes angewiesen. Den bekommen sie, weil sie zu wenig zum Leben haben”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Wohnungen in Innsbruck beinahe unleistbar!
“Innsbruck ist inzwischen die teuerste Landeshauptstadt, eine 80 Quadratmeter-Wohnung kostet 1.300 Euro Miete! Während die Vorarlberger – ganz ohne jemals Olympische Spiele im Land gehabt zu haben – durchschnittlich 240 Euro höhere Gehälter bekommen, bilden die Tiroler regelmäßig das Schlusslicht bei den Einkommen in ganz Österreich. Die drei Olympischen Winterspiele – 1964, 1976 und 2012 – haben den Menschen nicht den versprochenen Effekt gebracht. Die Winterspiele 1976 sind 10 Mal teurer geworden als geplant, Innsbrucks Ruf als Olympiastadt ist mit einer hohen Verschuldung auf viele Jahre teuer erkauft. Herr Landeshauptmann, kümmern sie sich um die Sorgen der Tiroler und nicht um die Sorgen des IOC!”, stellt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider klar.
Olympia als Allheilmittel aller Probleme ist Unsinn!
Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol stehen die gewaltigen Kosten und die gewaltigen Sicherheitsrisiken von Olympischen Spielen heute einfach in keinem Verhältnis zum möglichen Nutzen, etwa die internationale Bekanntheit zu steigern.
“Olympische Spiele sind sauteuer und brandgefährlich. Wer etwa die Augen vor den Sicherheitsrisiken verschließt agiert naiv und fahrlässig, jeder Ausrichter muss sich heute auf das Worst-Case-Szenario vorbereiten und das bedeutet gewaltigen Aufwand und enorme Kosten! Olympische Spiele waren immer ein Preistreiber und sind es bis heute. Alles wird teurer, das von der ÖVP versprochene Teuerungsverbot ist ein Bluff, ein ganz billiges Täuschungsmanöver. Wenn es ein solches Teuerungsverbot geben kann, dann bitte sofort, nicht auf Olympia warten, sondern die von hohen Lebenshaltungskosten und teurem Wohnen geplagten Tiroler sofort entlasten. Diese Schönrederei, wonach mit Olympia Milch und Honig fließen werden, wonach Olympia das Allheilmittel aller Probleme ist, ist Unsinn. Was es notwendig braucht, etwa bezahlbare Wohnungen, muss auch ohne Olympia machbar sein, dafür auf Olympia zu warten ist ein Armutszeugnis der Politik. Die Schweizer und die Bayern haben NEIN zu Olympia gesagt, machen wir Tiroler uns nicht zum Versuchskaninchen für das IOC, sagen auch wir bei der Volksbefragung Nein zu Olympia!”, so Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.