Menschen in den Bezirken haben sich eine Grundversorgung im Krankenhaus verdient!
Liste Fritz sieht Theorie und Praxis bei der von ÖVP-Landesrat Tilg vorgestellten Spitalsreform auseinanderklaffen
Schließung von LKH Natters ist nur der Anfang!
“ÖVP-Landesrat Tilg ist seit fast 11 Jahren im Amt und macht immer noch Anfängerfehler. Seine umfassende Spitalsreform hat Tilg damit eingeläutet, dass er über die Medien die Schließung des Krankenhauses Natters verkündet hat. Damit hat Tilg die betroffenen Mitarbeiter, Patienten und die Bevölkerung schwer verunsichert. Seitdem Landesrat Tilg mit dieser Nachricht medial vorgeprescht ist, haben verunsicherte Patienten in Natters angerufen, ob ihre Untersuchungen, stationären Aufenthalte und Termine überhaupt noch stattfinden”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Kommunikation ist der Schlüssel!
“Wenn wir von der Liste Fritz nicht gemeinsam mit den anderen Oppositionsparteien SPÖ, FPÖ und NEOS eine Dringliche Anfrage im Landtag eingebracht hätten, hätte Tilg die weiteren Details seiner Pläne wohl weiter im stillen Kämmerlein und ohne Einbindung des Landtags kommuniziert. Wir haben dem wichtigen Thema Spitalsreform zu jener Bühne verholfen, die es sich verdient hat, schließlich haben auch die Abgeordneten des Tiroler Landtags und die Bevölkerung ein Recht darauf über die umfassenden Umstrukturierungen im Gesundheitssystem informiert zu werden. Auch nach 11 Jahren ÖVP-Gesundheitslandesrat Tilg bleibt die Kommunikation mangelhaft”, stellt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Die Liste Fritz sieht die geplanten Leistungskürzungen und Leistungsverlagerung von den Bezirksspitälern nach Innsbruck kritisch.
Die Grundversorgung muss, gerade bei Kindern, gewährleistet sein!
“Man kann darüber diskutieren, ob es in Tirol alle paar Kilometer dasselbe Angebot an Spitalsbetten braucht und ob es sinnvoll ist, an bestimmten Standorten Spezialzentren einzurichten. Man kann auch darüber diskutieren, ob und in welchen Bereichen es in Tirol weniger Betten braucht. Indiskutabel sind für uns als Liste Fritz medial verkündete Schließungen einzelner Standorte wie Natters und die Schließung einzelner, für die Grundversorgung der Bevölkerung wichtiger, Abteilungen, wie die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde in St. Johann. Auch darüber, die ambulante Versorgung von Patienten stärker zu forcieren, kann man nachdenken. Dafür muss es diese ambulante Versorgung allerdings auch geben. Gerade im niedergelassenen Bereich fehlen viele Ärzte. Rund um die Uhr steht vielen Menschen halt doch nur ein Krankenhaus zur Verfügung. Theorie und Praxis klaffen hier weit auseinander”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Spitalsreform als Kürzungsbewegung!
“Wir von der Liste Fritz wollen keinen Tiroler Bezirk ohne Grundversorgung im Krankenhaus. Das Zusperren von Krankenhäusern und die Verlagerung wichtiger Abteilungen als Verbesserung der Patientenversorgung zu verkaufen, ist ein Hohn gegenüber den Patienten. So kann diese Reform nicht funktionieren Herr Tilg! Bis jetzt ist die Spitalsreform ein Sparprogramm, ein Zentralisierungsprogramm, aber sich kein Qualitätsverbesserungsprogramm für die Patienten”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.