Liste Fritz Landtagsabgeordnete im APA-Sommergespräch

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Liste Fritz Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider will 2021 wieder als Obfrau kandidieren

Liste Fritz fordert Rücktritt von Landesrätin Fischer wegen TSD!

Die Liste Fritz sieht die politische Verantwortung in der Causa der für die Flüchtlingsbetreuung zuständigen Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD) auch bei der derzeitigen Landesrätin Gabriele Fischer (Grüne) und verlangt deshalb ihren Rücktritt. Wer bei der nächsten Landtagswahl 2023 für die Liste Fritz ins Rennen gehen wird, ist noch offen. Das soll “zum gegebenen Zeitpunkt entschieden werden”, sagt Liste Fritz Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Nicht nur Christine Baur, die damals als Landesrätin die Auslagerung der Flüchtlingsbetreuung veranlasst hatte, trage für die Missstände bei den TSD die Verantwortung, sondern auch Fischer, weil sie die Gesellschaft nicht wieder aufgelöst habe, meinten die Liste Fritz Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint im APA-Interview.

Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint hat zwar “nicht die Erwartung, dass Fischer aufsteht und sagt, ich bin verantwortlich, ich habe das Schiff nicht auf den richtigen Kurs gebracht und ich ziehe jetzt die Konsequenzen und trete zurück. Das wäre aber der richtige Weg”, fügte der Liste Fritz Landtagsabgeordneter hinzu.

Der TSD-U-Ausschuss werde “brisant” werden, erwartet Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint auch die “ein oder andere Anzeige an die Staatsanwaltschaft”. “Weil es da doch um Dinge geht, die dann möglicherweise auch strafrechtlich relevant sind”, sagte er. Der U-Ausschuss werde einen “Haufen Steuergeldverschwendung” aufzeigen und es werde der “erste grüne Skandal”, war sich der Liste Fritz-Politiker sicher.

Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2023 ist noch offen!

Wer für die Liste Fritz bei der Landtagswahl im Jahr 2023 als Spitzenkandidat antreten wird, wollten die beiden Mandatare noch nicht beantworten. “Zum heutigen Zeitpunkt bin ich für die nächsten zwei Jahre noch Parteiobfrau, über alles andere machen wir uns Gedanken, wenn es so weit ist”, sagte Liste Fritz Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider. Jedenfalls will sie sich bei der nächsten Parteivorstands-Wahl 2021 noch einmal für den Vorsitz bewerben: “Zum heutigen Zeitpunkt gehe ich davon aus, dass ich antreten werde.”

Wie sich die Liste für die Zukunft aufstellen wird, soll aber erst “zum gegebenen Zeitpunkt” entschieden werden. “Das ist der Unterschied zu anderen Parteien, wir brauchen keine Hahnenkämpfe. Jeder der glaubt, dass sich Haselwanter und Sint um irgendeine Position zerstreiten, der hat sich geschnitten. Dieses Schauspiel werden wir nicht bieten, Blanik gegen Dornauer (beide SPÖ, Anm.) wird es bei Haselwanter und Sint nicht geben”, versicherte Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint. Sie würde für eine weitere Periode aber jedenfalls zur Verfügung stehen, fügte Liste Fritz Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider hinzu.

Das Ziel für die nächste Landtagswahl bleibt jedenfalls das gleiche wie 2018, nämlich vier Mandate. Geworden sind es zuletzt zwei. “Vier Mandate sind zum einen ein realistisches Ziel, zum anderen aber auch ein ehrgeiziges”, ist sich Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint bewusst. Liste Fritz Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider sieht ihre Partei als “Fixstern am Tiroler Polit-Himmel”, über die Möglichkeit eines Rauswurfs aus dem Landtag will sie sich keine Gedanken machen.

Sollte der Verbleib 2023 gelingen, wird die Liste Fritz höchstwahrscheinlich erneut auf der Oppositionsbank Platz nehmen, Juniorpartner der ÖVP will man nämlich nicht werden. Eine solche Koalition “sehe ich nicht. Wir sind zwei Partner, die nicht zusammenpassen”, meinte Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint. Zutrauen würde man sich das Regieren aber. “Andrea wäre eine bessere Gesundheitspolitikerin als Tilg (Bernhard, ÖVP, Gesundheitslandesrat, Anm.) und die bessere Soziallandesrätin als Fischer”, streute Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint seiner Kollegin Rosen. Spannend wäre für ihn eine Koalition ohne die ÖVP. “Das Fenster, wo das möglich gewesen wäre, hat es schon einmal gegeben, ob es das wieder einmal gibt, das wird man sehen”, so Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Liste Fritz rechnet mit Schwarz-Grün ab!

Mit der schwarz-grünen Landesregierung zeigten sich die beiden Mandatare nur wenig zufrieden. “So antriebs-, ideen- und mutlos wie diese Regierung ist, das habe ich überhaupt noch nie gesehen”, meinte Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint. Liste Fritz Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider attestierte der Landesregierung überhaupt das völlige Fehlen jeglicher Visionen. Die Liste Fritz sah sie als die Kontrollpartei und das soziale Gewissen im Land.

Schwarz-Grün löse keine Probleme, sondern verschiebe sie nur – wie beim Verkehr, meinte Liste Fritz Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider. “Sie haben nur Notmaßnahmen gesetzt, das bringt aber keinen einzigen Lkw weniger ins Land”, betonte die Klubobfrau, die eine Obergrenze von einer Million Lkw pro Jahr forderte. Zudem müssten die Lkw-Kontrollstellen rund um die Uhr besetzt sein. “Bisher sind sie das nicht, weil das Personal fehlt, aber Platter wird die notwendigen zusätzlichen 200 Polizisten mit seinem angeblichen guten Draht nach Wien wohl herbringen”, warf Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint ein.