Landeshauptmann und ÖVP-Chef Platter in der Pflicht: Volle Aufklärung in Causa Seeber-Malaun notwendig!

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Liste Fritz fordert Suspendierung von Tirol-Büro Leiter Richard Seeber bis zur Klärung aller Vorwürfe

Landeshauptmann Günther Platter hat für Aufklärung zu sorgen!

“Günther Platter ist doppelt gefordert, erstens als Landeshauptmann und Dienstgeber von Richard Seeber und zweitens als Parteichef der Tiroler Volkspartei. Er hat für volle Aufklärung und Transparenz zu sorgen und dafür, dass die Mitarbeiter im Tirol-Büro in Brüssel ungestört ihrer Arbeit nachgehen können. Richard Seeber ist nämlich der amtierende Leiter des Büros der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Brüssel. Der langjährige ÖVP-EU-Parlamentarier Seeber hat eine Anklage wegen Betrugs am Hals, weil er in seiner Zeit als Parlamentarier das EU-Parlament mit seinen Abrechnungen getäuscht haben soll. Zudem hat Anfang der Woche Markus Wilhelm auf dietiwag.org ein delikates Dreiecksgeschäft von ÖVP-EU-Parlamentarier Richard Seeber mit dem damaligen PR-Chef Martin Malaun und Seebers Gattin, Christine, öffentlich gemacht. Mitten drin bei diesem Deal steht mit Martin Malaun der amtierende Landesgeschäftsführer der Tiroler Volkspartei, sein Vorgesetzter ist ÖVP-Parteiobmann Günther Platter. Malaun ist der Kopf der Tiroler Volkspartei und die rechte Hand von ÖVP-Parteichef Platter. Auch wenn für Seeber und Malaun die Unschuldsvermutung gilt, hat Landeshauptmann und ÖVP-Parteiobmann Platter dringenden Handlungsbedarf. Er muss für volle Aufklärung und maximale Transparenz sorgen, weshalb Richard Seeber bis zur Klärung aller Vorwürfe zu suspendieren ist!”, verlangt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Für die Liste Fritz hat auch der amtierende Landesgeschäftsführer der Tiroler Volkspartei, Martin Malaun, Aufklärungsbedarf.

Dreiecksgeschäfte sind zu unterbinden!

“Im seinerzeitigen und nun von Markus Wilhelm enthüllten Dreiecksgeschäft mit Seeber und dessen Gattin Christine hatte der damalige PR-Chef der Agentur Headquarter, Martin Malaun, eine zentrale Rolle. Demnach soll Malaun über einen Dienstleistungsvertrag mit monatlich 10.500 Euro Auftragnehmer von Richard Seeber gewesen sein, dem als EU-Abgeordneter monatlich 12.000 Euro inklusive Spesen sowie mehr als 20.000 Euro monatlich für Mitarbeiter zur Verfügung gestanden haben sollen. Gleichzeitig, so belegen es von Wilhelm veröffentlichte Dokumente, war Malaun auch Auftraggeber für Seebers Gattin, Christine. Laut diesen Dokumenten zahlte Malaun an Christine Seeber allein im Oktober 2005 für 120 Stunden ‘Informationsbeschaffung und Internetrecherche’ zur verschiedenen EU-Themen 8.400 Euro. Malaun war damals Chef einer PR-Agentur, die immer wieder mit der Tiroler Volkspartei und auch dem Land Tirol in Geschäftsbeziehung gestanden ist, und er ist heute Landesgeschäftsführer der Tiroler Volkspartei. Aufgrund dieser politischen wie geschäftlichen Verquickung ist volle Transparenz und Aufklärung geboten. Es gehören alle Fakten auf den Tisch, Platter und Malaun müssen darlegen, dass diese Dreiecksgeschäfte zu jeder Zeit legal waren und zu keiner Zeit Scheingeschäfte waren. Weil es um die Glaubwürdigkeit der Politik geht, müssen sie darlegen, dass rechtlich, politisch und moralisch alles supersauber war!”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.