Liste Fritz unterstützt Vorhaben der Landesregierung
“Wir unterstützen das Vorhaben der schwarz-grünen Landesregierung, die Hypo Anteilsverwaltung aufzulösen, zumal wir die Auflösung der Anteilsverwaltung im Jahr 2012 per Landtagsantrag gefordert haben. Damals hat die ÖVP gegen unsere Idee gestimmt, jetzt ist sie mehrheitsreif. Offenbar braucht es in der Tiroler ÖVP viele Jahre bis vernünftige Ideen als solche auch erkannt und akzeptiert werden”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.
Zum Nachlesen:
Liste Fritz-Antrag “HYPO TIROL BANK NEU: Abschaffung der Landeshypothenbank Tirol Anteilsverwaltung (AVH)”, Februar 2012
“Anteilsverwaltung wird aufgelöst”, Tiroler Tageszeitung vom 11. Septmeber 2018
Landtag darf bei Hypo derzeit nur zahlen, aber nicht mitreden!
“Die seinerzeitige Idee zur Gründung der Anteilsverwaltung mag im Sinne von Entpolitisierung gut gemeint gewesen sein, sie hat aber zu einer absurden und völlig unbefriedigenden Situation geführt. Der Tiroler Landtag kann weder bei der Bestellung der Organe noch bei der Strategie der Bank mitreden und mitentscheiden, er muss aber im Falle von finanziellen Problemen und Millionen-Ausfällen Steuergelder locker machen. Die Rettungsaktion mittels einer Finanzspritze von 220 Millionen Euro Steuergeld von der TIWAG zur Landesbank Hypo Tirol musste beispielsweise der Tiroler Landtag beschließen, bei der Expansionsstrategie Jahre davor, die die Landesbank in Turbulenzen gebracht hat, hatte der Landtag dagegen nichts mitzureden!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.
Hypo soll keine One-Man-Show sein!
Für die Liste Fritz sind neben der Auflösung der Anteilsverwaltung auch notwendige Begleitmaßnahmen umzusetzen und es braucht eine Debatte über die künftige Strategie und Ausrichtung der Landesbank Hypo Tirol sowie einen ordentlichen und wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitern der Landesbank.
“Nachdem die Landesbank Hypo Tirol allen Tirolern gehört, ist der Landtag als gewähltes Organ die legitimierte Vertretung der Bevölkerung. Daher braucht es ein Regelwerk, wie der Landtag beispielsweise Vorstand und Aufsichtsrat der Landesbank bestellt. Das darf keine One-Man-Show des Landeshauptmannes sein. Die Landesbank braucht Fachleute, keine Parteifunktionäre, die Bestellungen müssen transparent, nachvollziehbar und ohne politische Freunderlwirtschaft erfolgen. Es ist sicherzustellen, dass der Landtag regelmäßig über Strategien und Geschäftsverlauf informiert wird”, fordert Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint mehr Transparenz ein.
Über künftige Ausrichtung der Landesbank diskutieren
“Generell ist jetzt eine offene Debatte über die künftige Strategie und Ausrichtung der Landesbank Hypo Tirol notwendig. Die Liste Fritz will die Landesbank in Landesbesitz behalten, daher ist zu klären, worin der Mehrwert der Landesbank liegen soll? Wie will die Landesbank Hypo Tirol besonders für die Bürger und heimischen Betriebe da sein? Welche besonders maßgeschneiderten Angebote brauchen und bekommen die Tausenden Klein- und Mittelbetriebe in Tirol? Was unterscheidet die Landesbank Hypo Tirol überhaupt von allen anderen Instituten am Bankenplatz Tirol?”, hält Markus Sint eine Strategiedebatte für unbedingt notwendig.
Landesbank Hypo hat Vorbildwirkung beim Umgang mit Mitarbeitern!
“Ganz wichtig ist die Vorbildwirkung der Landesbank Hypo im Umgang mit ihren Mitarbeitern. Landeshauptmann Platter als Eigentümervertreter muss dafür sorgen, dass die Landesbank ordentlich mit ihren Mitarbeitern umgeht, was derzeit nicht durchgehend der Fall ist! Es ist kein Konzept für eine erfolgreiche Zukunft, dass die Landesbank ältere Mitarbeiter kündigt bzw. zum Ausscheiden aus der Landesbank drängt, um jüngere und billigere Mitarbeiter einzustellen. Das gehört abgestellt!”, verlangt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.