Kleine Schritte sind zu wenig – Frauen in Tirol endlich aus der Teilzeitfalle holen!
Für Liste Fritz braucht es mehr als salbungsvolle Worte – Einkommensgerechtigkeit braucht Turbo in Tirol
Tirol hat dringenden Aufholbedarf bei der Teilteilquote!
“Die Tirolerinnen haben die geringsten Einkommen und müssen gleichzeitig am meisten fürs Leben und fürs sündteure Wohnen bezahlen. Zusätzlich ist Tirol unrühmlicher Spitzenreiter bei der Teilzeitquote. In Teilzeit arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer, insbesondere Frauen mit Kindern unter 15 Jahren. Andere Bundesländer stehen deutlich besser da, Tirol hat dringenden Aufholbedarf. Tirol braucht mehr Frauen in Vollzeitpositionen. Tirol braucht mehr Frauen in Führungsfunktionen. Tirol braucht mehr Frauen in Aufsichtsräten. Dazu brauchen wir endlich einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz in Tirol. Ganzjährige und ganztägige Kinderbetreuung darf kein Wunschtraum berufstätiger Mütter mehr sein, sondern muss im Jahr 2022 auch in kleineren Gemeinden zum Standard werden. Nur so können berufstätige Mütter ihren Job und die Familie etwas leichter unter einen Hut bringen. Nur so können Frauen aus der Teilzeitfalle entkommen. Nur so können Frauen das Gender Pay Gap schließen und bekommen eine Pension, mit der sie auch überleben können. Das Land selbst, seine Landesbetriebe und landesnahen Betriebe müssen mit gutem Beispiel vorangehen und Frauen in Führungspositionen fördern”, hält Liste Fritz-Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Frauen in Tirol verdienen immer noch 13 Prozent weniger als Männer!
“Auch heuer ist der Equal Pay Day wieder ein paar Tage nach vorne gerückt. In Tirol vom 09. März im Jahr 2021 auf den 05. März 2022. Damit liegt Tirol aber nach wie vor weit hinter dem Österreich-Schnitt und ist neben Oberösterreich das zweitschlechteste Bundesland, wenn es um gleiche Bezahlung von Männern und Frauen geht. Im Österreich-Durchschnitt verdienen Frauen immer noch fast 13 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. In Tirol klafft die Lücke noch weiter auseinander. Frauen verdienen in Tirol mehr als 17 Prozent weniger als Männer bzw. arbeiten Frauen in Tirol ganze 64 Tage unbezahlt. Diese schrittweise Annäherung der Gehälter ist nicht genug, echte Einkommensgerechtigkeit muss mit einem Turbo vorangetrieben werden. Dafür braucht es noch mehr Bewusstseinsbildung, Anreize und Modelle um Frauen den Einstieg, Wiedereinstieg und den beruflichen Aufstieg zu erleichtern”, ist Liste Fritz-Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.
Konkrete Maßnahmen statt leere Worte!
“Es nützt den Frauen in Tirol wenig, wenn wir jedes Jahr einen Weltfrauentag feiern und am Equal Pay Day auf Ungerechtigkeiten hinweisen. Noch immer kümmern sich mehrheitlich Frauen um die unbezahlte Arbeit im Haushalt, die Kinderbetreuung und die Pflege von Angehörigen. Die Fakten liegen alle auf dem Tisch, es fehlen die Maßnahmen. Die salbungsvollen Worte zum Weltfrauentag sind nett, verbessern die Situation aller Frauen in Tirol aber kein bisschen. Wenn wir Tirol, wie einst von ÖVP-Landeshauptmann Platter angekündigt, zum familienfreundlichsten Bundesland machen wollen, haben wir alle Trümpfe selbst in der Hand. Allerdings braucht es dazu Mut und den politischen Willen, den vermissen wir vor allem bei der schwarz-grünen Landesregierung in Tirol”, erklärt Liste Fritz-Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider.