Jetzt Vorkehrungen treffen, um „freie Fahrt“ zwischen Osttirol und Nordtirol über Südtirol sicherzustellen!
Liste Fritz bringt Dringlichkeitsantrag im Oktober-Landtag ein – Durchreisende bei Grenzschließungen ausklammern
Aus Fehlern lernen!
“Die coronabedingte Grenzschließung zwischen Nordtirol und Südtirol im Frühjahr 2020 hat viele Osttiroler hart getroffen. Der Verwandtschaftsbesuch in der Heimat, der Pendlerverkehr für Arbeiter, Schüler und Studenten wurde erheblich erschwert. Der Umweg über den Felbertauern hat zu unnötigen Zusatzkilometern auf der Straße geführt, die Umwelt belastet, Zeit gekostet und zusätzlich Geld in Form der Felbertauern-Maut gekostet. Falls sich die Situation im Herbst bzw. Winter wieder zuspitzt, falls es Grenzschließungen durch Italien gibt, muss eine bessere Lösung als eine neuerliche Sperre auf dem Tisch liegen. Wir als Liste Fritz wollen nicht abwarten, sondern rechtzeitig Gespräche führen und Vorkehrungen treffen. Die Verkehrsverbindung zwischen Nord- und Osttirol über Südtirol muss für den Öffi- und privaten PKW-Verkehr für Durchreisende und Pendler offen bleiben! Dazu bringt die Liste Fritz im Oktober-Landtag einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag ein, damit Felipe, Platter und Co. jetzt die notwendigen Gespräche mit Italien, Südtirol und dem Bund führen. Es gilt aus der Sperre im Frühjahr 2020 zu lernen, damit die Osttiroler nicht wieder vor vollendete Tatsachen gestellt werden und die Rücknahme solcher Reisebeschränkungen einfordern müssen. Verantwortungsvolle Politik muss vorausschauend agieren!”, mahnt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint ein.
Die Liste Fritz hat auch im Frühjahr auf das Problem hingewiesen, dass viele Autofahrer und die Öffi-Busverbindung über das Pustertal einen großen Umweg in Kauf nehmen müssen. Mehr als hundert Kilometer zusätzliche Strecke sind eine unnötige Umweltbelastung, die es in Zukunft zu verhindern gilt.
Unnötiger Umwegverkehr kann vermieden werden!
“Wie im Frühjahr passiert, ist von der Grenzsperre auch die Öffi-Busverbindung zwischen Lienz und Innsbruck über das Pustertal betroffen. So muss der Bus für die Strecke Innsbruck-Sillian und retour einen Umweg von 130 Kilometern über den Felbertauern fahren, was eine Stunde mehr Fahrzeit bedeutet! Viele Fahrgäste haben sich zu Recht darüber beschwert, weil der Bus in Südtirol keine einzige Haltestelle anfährt, damit kein Ein- und Ausstieg möglich ist und damit keine Gefahr einer Ansteckung in Südtirol gegeben ist. Dieser Umwegverkehr bringt einen immensen Zeitverlust für die Pendler und belastet die Umwelt mit tausenden Litern zusätzlichem Dieselverbrauch und erheblich mehr CO2-Ausstoß. Die Lösung kann eine Vorgangsweise wie am ‘deutschen Eck’ sein, wo Autofahrer zwischen Tirol und Salzburg hin- und herfahren dürfen, weil das als ‘Grenzverkehr’ erlaubt ist. Trotz deutscher Reisewarnung für Tirol bleibt der individuelle Personenverkehr in Österreich dadurch weiter aufrecht. Was mit Deutschland möglich ist, ist auch für Nord-, Ost- und Südtirol als Regelung auszuverhandeln. Landeshauptmann Platter übt sich in der Verkehrspolitik gern im politischen Muskelspiel, hier kann er konkret beweisen, dass er eine Lösung für die Bürger zustande bringt”, stellt Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.