Haben Platter und Co. Informationen aus Island ignoriert? Fragen zu Corona-Hotspot Ischgl beantworten!

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Für Liste Fritz hat Landeshauptmann Platter besondere Verantwortung als oberster Touristiker im Land

Unabhängige Untersuchungskommission nimmt Fahrt auf!

“Das Sozialministerium und die Tiroler Landesregierung haben am 5. März 2020 deutlich umfassendere Informationen aus Island erhalten, als bisher bekannt war – das Nachrichtenmagazin Profil berichtet in seiner neuesten Ausgabe. Wie Landeshauptmann Platter, Gesundheitslandesrat Tilg und die Bezirkshauptmannschaft Landeck mit diesen Informationen umgegangen sind, hat dem Tiroler Tourismus nachhaltigen Schaden zugefügt. Nachdem die Corona-Infektionszahlen weiter zurückgehen, müssen wir die kommenden Wochen und Monate dafür nützen, die Verfehlungen in der Causa Ischgl aufzuarbeiten. Die Einsetzung der unabhängigen Untersuchungskommission zur Corona-Krise in Tirol nimmt Fahrt auf, mit Blick auf die neuesten Erkenntnisse zu den ersten Corona-Fällen in Ischgl ist das auch dringend notwendig”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Etliche Fragen sind noch offen!

“Warum hat der Innsbrucker Stadtmagistrat, nach Bekanntwerden erster Corona-Fälle in Innsbruck am 25. Februar, so viel drastischer durchgegriffen, als es die Bezirkshauptmannschaft Landeck bei den Fällen in Ischgl getan hat? Mit dieser zentralen Frage stehen und fallen alle Fragen zur weiteren Vorgehensweise der Behörden in Ischgl, St. Anton, Sölden und anderen Corona-Hotspots. Warum wurden die namentlich bekannten, einzelnen Hotels nicht zumindest vorübergehend unter Quarantäne gestellt? Warum wurden so wenige Tests bei Personal und weiteren Gästen vor Ort durchgeführt? Wollten die Verantwortlichen das unvermeidliche Zusperren der Betriebe möglichst lange hinauszögern? Woher kam der Druck dafür? Die Liste der Fragen ist lang und wird mit Fortdauer der Untersuchung sicher noch länger werden, weshalb es wichtig ist, dass sich alle Parteien im Tiroler Landtag rasch einig werden, wann, wie und unter welchen Voraussetzungen die unabhängige Untersuchungskommission ins Arbeiten kommen kann”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.

Die Liste Fritz sieht die Zukunft des Tiroler Tourismus in Gefahr. Nach der raschen und schonungslosen Aufarbeitung muss der Wiederaufbau im Tiroler Tourismus im Fokus stehen.

Warum wurde nicht umgehend gehandelt?

“Wir als Liste Fritz wollen volle Transparenz und Aufklärung sicherstellen. Als oberster Touristiker im Land kann auch Landeshauptmann Platter seine Verantwortung nicht einfach vom Tisch wischen. Wir fragen uns, wann er das erste Mal über die Informationen aus Island in Kenntnis gesetzt wurde und warum er nicht umgehend Maßnahmen zur Eindämmung der Auswirkungen eingeleitet hat. Mit Blick auf andere Länder war auch zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass man das Corona-Virus nicht einfach ignorieren wird können. Statt viel zu testen und den Versuch zu unternehmen, jede Infektionskette nachvollziehen zu können, haben sich Politik, Behörden und Tourismus stur am Status Quo festgeklammert”, verdeutlicht Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Neue Impulse Umdenken sind jetzt gefragt!

“Die, bis dahin wirtschaftlich höchst erfolgreiche Wintersaison sollte kein jähes „Corona-Ende“ erfahren müssen. Dieser Schuss ist kräftig nach hinten losgegangen. Aus welchen Motiven er auch gehandelt hat, Landeshauptmann Platter hat dem Tiroler Tourismus einen Bärendienst erwiesen. Neben einer Aufarbeitung der Fehler wird es auch einen Plan zum Wiederaufbau im Tiroler Tourismus brauchen. Neue wirtschaftliche Impulse und ein grundlegendes Umdenken können dabei helfen, den Ruf des Tourismus in Tirol wiederherzustellen”, hält Liste Fritz- Landtagsabgeordneter Markus Sint abschließend fest.

Artikel “Ski Unheil” aus dem “Profil” vom 3. Mai 2020 hier zum Nachlesen: