Traglufthalle

Großquartiere für hunderte Menschen sind Notlösung!

Mit vier Landtagsinitiativen nimmt die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol im März-Landtag die schwarz-grüne Landesregierung und alle, bisher unsolidarisch agierenden Gemeinden in die Pflicht.

“Das größte Problem derzeit sind die Großquartiere für mehrere hundert Asylwerber. Großquartiere wie die Traglufthallen mit bis zu 240 Bewohnern sind für die Asylwerber und die Anrainer eine Zumutung und sicher keine Lösung für eine funktionierende Integration. Anrainer haben wegen der vielen Menschen in ihrer Umgebung Sorgen um ihre Sicherheit, für die Flüchtlinge ist die Unterbringung nicht gut”, sind die die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber überzeugt.

Liste Fritz auf Lokalaugenschein in Großquartier in Hall in Tirol!

“Wir haben uns in der Traglufthalle in Hall bei einem Lokalaugenschein selbst ein Bild gemacht. In solchen Hallen herrscht ein hoher Lärmpegel, aber kaum Privatsphäre, Kinder und Mitarbeiter werden und sind krank, die Menschen dort sind kaum betreut und zum Nichtstun verurteilt. Eine derartige Unterbringung ist höchstens für einige wenige Tage sinnvoll, ganz sicher nicht für Monate oder Jahre. Für Großquartiere fehlt auch das Verständnis bei den Anrainern, wie wir aus Gesprächen mit den Bürgerinitiativen in Arzl, Sieglanger und Wilten wissen. Großquartiere sind eine reine Notlösung, weil sich noch immer viele Tiroler Gemeinden vor der Flüchtlingsbeherbergung drücken. Damit muss Schluss sein!“, verlangen Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.

Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber im Tiroler LandtagLH Platter muss endlich Mehrzahl der Tiroler Gemeinden in die Pflicht nehmen!

Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol verlangt deshalb von Landeshauptmann Platter, die Tiroler Gemeinden mit einer festzusetzenden Bezirksquote in die Pflicht zu nehmen. Platter muss endlich Leadership im Land beweisen.

“Es ist nachvollziehbar, dass nicht in jeder Kleinstgemeinde Flüchtlinge unterzubringen sind, aber es braucht eine vernünftige Bezirksquote, nach der die Flüchtlinge fair und gerecht aufzuteilen sind. Unser Ziel ist es, dass endlich mehr Gemeinden ihrer Pflicht der Flüchtlingsbeherbergung nachkommen, dann sind Großquartiere für mehrere hundert Flüchtlinge auch nicht mehr notwendig. Es ist unglaubwürdig, wenn Landeshauptmann Platter in Brüssel, Rom und München die fehlende Solidarität der europäischen Staaten beklagt und sie einfordert, er aber diese Solidarität nicht gleichzeitig in den Tiroler Gemeinden durchsetzt! Platter ist Landeshauptmann von Tirol und nicht Innen- oder Außenminister, er hat sich um die Sorgen und Ängste der Menschen in Tirol zu kümmern! Alle Appelle haben bisher wenig gebracht, dann muss Platter endlich Leadership beweisen”, nehmen die Liste Fritz-Abgeordneten den Landeshauptmann in die Verantwortung.

Mehr Geld für Gemeinden – Sonderzuschuss von 10 Millionen Euro!

“Die Liste Fritz beantragt im März-Landtag, jenen Gemeinden, die schon jetzt Flüchtlinge unterbringen, 10 Millionen Euro vorweg aus dem Gemeindeausgleichsfonds zukommen zu lassen. Das Geld ist da, heuer sind 106 Millionen Euro an Bedarfszuweisungen budgetiert. Davon 10 Prozent für die Zusatzaufgaben, die den Gemeinden durch die Flüchtlingsunterbringung entstehen, zu verteilen, ist rechtlich möglich und politisch sinnvoll. Es kann auch ein Anreiz für weitere Gemeinden sein, endlich Flüchtlinge aufzunehmen”, erklären die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.

Zum Weiterlesen – die vier Landtagsinitiativen der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol zur Flüchtlingsunterbringung:

Vorschau Beitrag Liste Fritz4,5 Mio. € für Sicherheit wegen Massenquartieren – kleine Einheiten günstiger!, Liste Fritz vom 18. März 2016
Vorschau Beitrag Liste FritzFlüchtlingsunterbringung: Erst gerechte Aufteilung auf Gemeinden macht Massenquartiere überflüssig!, Liste Fritz vom 16. März 2016