“Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi ist mit seiner willkürlichen Personalrochade einer Amtsenthebung seiner Kontrollamtsleiterin zuvorgekommen”, so Liste Fritz Gemeinderat Tom Mayer, für den dieser politische Schachzug viel über Willis Charakter aussagt. “Damit hat Wille uns allen bewiesen, dass er ein absoluter Machtpolitiker ist, ein Grüner ohne Gewissen”, ist Mayer überzeugt. Grund für Willis Personalrochade ist bekanntlich ein Bericht der städtischen Kontrollabteilung, die im Bereich der Sonder- und Werkverträge in der Verwaltung desaströse Verhältnisse aufgedeckt hat. “Bei der Prüfung wurde offensichtlich, dass Willi Mitarbeiter in seinem engsten Umfeld finanziell übermäßig bevorzugt hat”, so Mayer. Ihm dient als Beispiel die neue Kontrollamtsleiterin in der Stadtverwaltung, die neben horrenden Sonderzahlungen auch unüblich lange Urlaube erhielt. “Sie hat auch die Zusammenarbeit mit der Kontrollabteilung nachweislich behindert und erschwert. Für mich wie auch einer Mehrheit im Innsbrucker Gemeinderat nicht akzeptabel”, so Mayer, der sich über die nunmehrige Personalfinte Willis nur mehr wundern kann. “Um einer Absetzung der Personalchefin zu entgehen, hat Willi diese nun in seinen direkten Wirkungsbereich als eigene Stabsstelle eingegliedert. Damit fällt eine angekündigte Amtsenthebung nicht mehr in den politischen Entscheidungsbereich.”

Was nicht passt, wird passend gemacht

Willis Willkür bringt nicht nur Chaos und Unmut ins Rathaus, sondern zeigt auch vermehrt autokratische sowie diktatorische Züge. Für Mayer liegt das auf der Hand: “Wenn demokratische Mehrheitsbeschlüsse einfach ignoriert werden, im Gemeinderat mehrheitlich Beschlussfassungen einfach ignoriert und nicht umgesetzt werden, dann lässt dies für mich keinen anderen Schluss zu”, so Mayer. Auch der ständige Versuch sich selbst in die Opferrolle zu begeben, wirkt bei Mayer nicht mehr. “Willi hat es sich einzig und alleine sich selbst zuzuschreiben, wenn im Gemeinderat die Mehrheit der Fraktionen von ihm abrückt. Das hat viele Gründe”, weiß Mayer. Unter anderem kann er andere Meinungen nur schwer akzeptieren, zudem deckt er jene mit Klagen ein, die ihn der Unwahrheit überführen. Es wird Zeit, dass die Bevölkerung in Innsbruck erkennt, dass Willi als Bürgermeister der Landeshauptstadt vollkommen überfordert ist. “Die Folgen für unsere Stadt sind bereits fatal. Denn der angerichtete, entstandene Schaden durch seine offensichtliche Überforderung und vermeintlich schlechte Beratung ist leider kaum mehr gut zu machen.”