Unsere Wirtschaft braucht zukunftsfitten Tourismus!
“Die DNA der Liste Fritz drückt sich in unserem Wahlmotto ‘Tirol lieben heißt Tirol beschützen’ aus. Weil wir die Leute und das Land mögen, schauen wir darauf und passen auf. Wie wir Nein zur Gigantomanie beim Olympia-Abenteuer gesagt haben, so sagen wir jetzt Nein zu den Auswüchsen des Massentourismus mit Übererschließung, Massenverkehr und zum Teil schlechten Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. Der Tourismus ist eine wichtige Säule unserer Wirtschaft, wir brauchen einen zukunftsfitten Tourismus, aber der Massentourismus bringt Massenverkehr und er lässt einige wenige Große profitieren und die Kleinen krepieren!”, halten Liste Fritz-Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider und Parteiobmann Fritz Dinkhauser fest.
Grenzenloses Wachstum ist kein Zukunftsrezept!
“Grenzenloses Wachstum auf Kosten der Kleinen und der Natur ist kein Zukunftsrezept, ein Mega-Gletscherschigebietszusammenschluss Pitztal-Ötztal mit mehr als 7 Millionen Quadratmeter Pistenfläche ist kein Zukunftskonzept. Die herrschende Tourismusmüdigkeit vieler Tiroler ist der Beweis dafür, dass – anders wie zu den Zeiten der Tourismuspioniere – immer weniger Tiroler im Tourismus einen Vorteil sehen, sondern die Nachteile spüren, etwa ständige Staus und Blockabfertigungen im ganzen Land oder Erschließungsphantasien auf Kosten der Natur. Wenn 900 Köche im Tourismus fehlen, dann ist der heutige Tourismus für immer mehr Arbeitnehmer leider nicht mehr interessant. Die Auswüchse des Massentourismus sind einzubremsen, der Tourismus in Tirol ist neu zu denken!”, skizzieren Andrea Haselwanter-Schneider und Fritz Dinkhauser ihr Anliegen für die Tiroler.
Mit Prof. Dr. Werner Bätzing hat die Liste Fritz einen langjährigen Alpenforscher und Freund der Alpen eingeladen:
“Der Tourismus kann nicht so weitermachen wie in den letzten 20 Jahren. Künstliche Freizeitparks führen zu einem Erlebnis Burn Out, in Tourismus-Ghettos erleben die Gäste nicht die Alpen, sondern Freizeitparks in den Alpen. Tourismusbetriebe werden von Geldgebern außerhalb abhängig und damit fremdbestimmt. Vor allem durch Schigebietszusammenschlüsse steckt die Tourismusbranche mitten drin in einem mörderischen Verdrängungswettbewerb, der sich auf einige wenige sehr große Tourismuszentren konzentriert und die dezentralen, kleinen Angebote abhängt und vernichtet. Eine Entwicklung, die auch der Mehrheit der Tourismusakteure nicht hilft. Es braucht ein alpenweites Verbot für den weiteren Ausbau von Megaschigebieten, etwa über das Tourismusprotokoll der Alpenkonvention und es soll keinen Zusammenschluss der Gletscher Pitztal und Ötztal geben, um den notwendigen Freiraum für alternative Angebote schaffen zu können. Die touristischen Zentren von heute sind umzubauen, es braucht mehr regionsspezifische Angebote statt mehr vom Selben. Außerhalb der touristischen Zentren brauchen wir wieder einen Tourismus für Alle, wir brauchen den Tourismus als Arbeitgeber, wir müssen ihn aufwerten und nicht abschaffen. Trotz der Fehlentwicklungen der letzten Jahre bietet der Alpenraum eine ungeheure Vielfalt und ein ungeheures Angebot, von dem die dort wirtschaftenden Menschen auch leben können”, ist Alpenforscher Werner Bätzing überzeugt.