Der Wolf ist in Tirol – ein Konzept zum Umgang mit dem Wolf in Tirol fehlt Schwarz-Grün aber!

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Liste Fritz fordert mit Dringlichkeitsantrag im dieswöchigen Juli-Landtag ein Wolfskonzept für Tirol

Kein Plan für den Umgang mit dem Wolf!

“Emotion raus, Sachverstand rein! Entweder ist es die Urangst vor dem Wolf oder billiger Populismus, aber was derzeit an unausgegorenen Vorschlägen zum Thema ‘Wolf in Tirol’ herumgeistert, ist beachtlich. Die sonst gerne von Europa schwärmenden Neos wollen allen Ernstes mittels Volksbefragung in Tirol geltendes Recht außer Kraft setzen. Wer so wenig Sachexpertise hat und so wenig verstanden hat, sollte die Wolf-Debatte nicht noch zusätzlich anheizen. Nicht besser die ÖVP-Bauernfunktionäre. Sie kennen den europarechtlich abgesicherten Schutzstatus des Wolfes, sie wissen um die Schwierigkeit von Entnahmen, trotzdem will der oberste schwarze Kammerfunktionär auf EU-Recht pfeifen und Wölfe abschießen. Billiger Populismus à la ‘Der Wolf muss weg!’ ist aber eine Forderung wider besseres Wissen, das nützt niemandem! Die Strafen bei einem Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Österreich sollen dann auch die schwarze Landwirtschaftskammer und deren Spitzenfunktionäre zahlen und nicht der Steuerzahler!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.

Wir als Liste Fritz verstehen die Verzweiflung vieler Bauern, deren Schafe und Ziegen von Wölfen gerissen werden und teils grauenvoll verenden. Wir verstehen die Sorge mancher Gemeinden und Touristiker vor dem Sesshaftwerden des Wolfes und wir verstehen Bemühungen der NGOs wie des WWF, Artenschutz zu leben und auf bestehendes EU-Recht zu pochen.

Eine geeignete und zeitnahe Lösung ist notwendig!

“Die Lösung im Umgang mit dem Wolf in Tirol kann weder die populistische Parole ‘schießen, schaufeln, schweigen’ sein noch zusätzliche Streicheleinheiten, um das Leben der Wölfe in Tirol möglichst angenehm zu machen. Die schwarz-grüne Platter-Regierung steht den Bauern, Gemeinden, Touristikern und Tierfreunden gegenüber in der Pflicht, es braucht politische Verhandlungen über die Klärung des Schutzstatus der Wölfe in Europa. Sie sind streng geschützt, obwohl die Population in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Es gehört europaweit definiert, wann die Wolfs-Population ausreichend stark geschützt ist, zumal Wölfe außer den Menschen keine natürlichen Feinde haben. Es gehört rechtlich abgeklärt, wie Problemwölfe leichter entnommen werden können, entweder indem sie betäubt und in geeignete Naturschutzgebiete umgesiedelt werden oder indem sie – als letzte Konsequenz – abgeschossen werden.”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter und Bereichssprecher für Tierschutz Markus Sint.

Ein Blick über den Tellerrand hinaus lohnt sich! 

“Der Bescheid zum Abschuss eines Problemwolfes in Salzburg hat ein Jahr gedauert, das ist eine Farce und politische Augenauswischerei. Es gehört rechtlich abgeklärt, ob wolfsfreie Zonen wie in Finnland ein Modell für Österreich und Tirol sein können. Herdenschutzmaßnahmen, wo sie möglich und sinnvoll sind, sind weiterzuentwickeln und zu fördern, genauso wie das Hirtenwesen und die Ausbildung von Herdenhunden. Wir als Liste Fritz fordern ein solches Wolfskonzept für Tirol, das alle Experten, Betroffene und NGOs einbindet, um alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten aufzuzeigen. ÖVP und Grüne stehen in der Pflicht, tun sie weiter so wenig, schaukelt sich das Thema weiter hoch und irgendwann werden aufgehetzte Betroffene wieder, wie in Sellrain, zur Selbstjustiz greifen. Das kann niemand in Tirol wollen!”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.