Derzeit ist die Außerfernbahn keine Alternative zur Straße. Weder für die Einheimischen, noch für die touristische An- und Abreise für Gäste. Die Fahrzeit von knapp 2 Stunden 20 Minuten wäre überschaubar, aber die Außerfernbahn steht zu oft still. In den vergangenen Jahren ist die Außerfernbahn immer wieder ausgefallen. Wir als Liste Fritz wollten vom zuständigen Verkehrslandesrat Rene Zumtobel wissen, wie oft genau die Bahn zwischen 2018 und 2024 nicht fahren konnte. Trotz Landtagsanfrage wollte uns Zumtobel keine Auskunft erteilen, er versteckt sich lieber hinter der Ausrede “operatives Geschäft der Deutschen Bahn”. Diese Geheimhaltungspolitik ist für uns nicht akzeptabel.

Land Tirol und VVT zahlen Millionen an Steuergeld in die Außerfernbahn

Immerhin 3,3 Millionen Euro zahlen Land Tirol und VVT jedes Jahr für die Außerfernbahn. Basis dafür ist ein Vertrag mit der DB, der noch bis Dezember 2027 läuft. Alleine zwischen Jänner und September 2024 sind 70.000 Bahnkilometer auf der Außerfernstrecke ausgefallen. Für die Ausfälle gibt es keine Strafzahlungen. Wenn die Außerfernbahn nicht fährt, wird nicht bezahlt. Damit die Bahn eine echte Alternative zur Straße werden kann, gibt es in Sachen Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit noch viel Aufholbedarf.

Fernpass-Paket samt Scheiteltunnel ist der falsche Weg

Das Fernpass-Paket ist ein völlig falsches Millionenprojekt, das keine Entlastung bringen wird. Für uns war immer klar, dass es keinen Fernpass-Scheiteltunnel ohne Volksbefragung geben kann. Die Angst vor der eigenen Bevölkerung ist bei der Mattle-Regierung riesig, wenn sie sich nicht traut, ihr Projekt der Bevölkerung zur Abstimmung vorzulegen. Strengere Kontrollen, die Einschränkung der zahlreichen Ausnahmen vom LKW-Fahrverbot und die Stärkung des öffentlichen Verkehrs sind die ersten Schrauben, an denen die Tiroler Landesregierung drehen muss.