Anpacken statt abwarten – Pflegeinitiativen und Reformen in Tirol rasch umsetzen!
Liste Fritz fordert zum Tag der Pflege am 12. Mai spürbare Verbesserungen für das Pflegepersonal in Tirol ein
“Als Gesundheits- und Pflegesprecherin der Liste Fritz besuche ich derzeit wieder Altenwohn- und Pflegeheime in Tirol, um mir ein Bild vor Ort zu machen. Außerdem organisieren wir zurzeit eine Telefonsprechstunde für Pflegepersonen, pflegende Angehörige und alle Menschen, denen die Pflege ein wichtiges Anliegen ist. Mir ist es besonders wichtig, ein offenes Ohr für die Menschen zu haben, außerdem erfahre ich viel darüber, wo den Menschen in der Pflege der Schuh drückt. Eine erste Bilanz über die vielen Gespräche zeigt deutlich, dass die Menschen sich rasche Reformen im Pflegebereich wünschen. Die Rahmenbedingungen verschärfen sich, der Minutenschlüssel als Basis für die Personalberechnung spitzt die angespannte Situation noch einmal zu. Die Pflegepersonen in den Altenwohn- und Pflegeheimen sind am Limit und sehen vielfach keine Zukunft in diesem Beruf, wenn sich nicht bald etwas verbessert”, berichtet Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider.
Was ist aus den 8.956 Unterschriften geworden?
“Genau ein Jahr ist es mittlerweile her, dass wir der damals frisch angelobten ÖVP-Landesrätin Leja 8.956 Unterschriften von Pflegepersonen, pflegenden Angehörigen und Pflegebedürftigen übergeben haben. Besser Rahmenbedingungen in der Pflege haben sich diese Menschen gewünscht, bis heute hat die zuständige Landesrätin Leja aber vor allem eines gemacht – sie hat abgewartet. Die große Pflegereform vom Bund bzw. auch vom Land Tirol sind zur Dauerankündigung ohne Umsetzung geworden. Das frustriert die Menschen in unserem Land vollkommen zurecht”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Liste Fritz-Dringlichkeitsantrag und Anfrage im Mai-Landtag!
Die Liste Fritz wird im kommenden Mai-Landtag einen Dringlichkeitsantrag einbringen, damit das Land Tirol eine Landesförderung ausbezahlt, wenn Menschen eine 24-Stunden Betreuung in Anspruch nehmen. In Vorarlberg gibt es so ein Modell bereits, eine soziale Staffelung der Förderung ist jedenfalls vorstellbar.
“Als Liste Fritz bringen wir Jahr für Jahr zahlreiche Pflegeinitiativen im Tiroler Landtag auf die Tagesordnung. Zusätzlich zum Antrag für eine Landesförderung zur 24-Stunden-Betreuung werden wir im Mai-Landtag eine Anfrage einbringen, um zu erfahren, wie viele Pflegebetten in Tirol derzeit leer stehen. Eine Stundenreduktion auf 37 Stunden pro Woche für Gemeinde- und Landesvertragsbedienstete im Pflegebereich, wie es für Pflegepersonen im SWÖ-Kollektivvertrag bereits gilt, haben wir schon 2021 beantragt. Das würde die Rahmenbedingungen für viele Pflegepersonen in Tirol bereits spürbar verbessern”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.
Beispiel Burgenland – Pflegende Angehörige beim Land Tirol anstellen!
“Eine Anstellung pflegender Angehöriger beim Land, wie es das Land Burgenland bereits praktiziert, haben wir auch im Jahr 2021 beantragt. Das würde Druck von den Altenwohn- und Pflegeheimen in Tirol nehmen. Eine einheitliche und bessere Bezahlung in ganz Tirol wäre wünschenswert. All diese Schrauben müssen wir jetzt drehen. Jeder kleinere und größere Fortschritt für die Pflegepersonen in Tirol ist ein Schritt in die richtige Richtung. ÖVP-Landesrätin Leja muss endlich aufhören zu zögern und zu zaudern. Das Warten auf den großen Wurf kostet uns viel Zeit und noch mehr motivierte Pflegepersonen, die landauf, landab hinwerfen und dem Pflegeberuf den Rücken kehren!”, erklärt Andrea Haselwanter-Schneider.