Acht Jahre ohne Direktzug Lienz-Innsbruck: Wann wird Wiedereinführungsbeschluss umgesetzt?

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Liste Fritz hat schriftliche Landtagsanfrage an zuständige Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe eingebracht

Nach acht Jahren immer noch Dieselbus statt Direktzug!

“Seit acht Jahren fährt der Direktzug zwischen Lienz und Innsbruck nicht mehr. Von der ÖVP im Alleingang eingestellt, hat die schwarz-grüne Landesregierung seit acht Jahren jeglichen Ernst vermissen lassen, an einer zufriedenstellenden Zug-Lösung für die Osttiroler Pendler, Familien, Studenten und Senioren zu arbeiten. Landeshauptmannstellvertreterin Felipe betont stets, wie wichtig der Umstieg von der Straße auf die Schiene sei. Zwischen Lienz und Innsbruck lässt sie trotzdem Dieselbus statt Direktzug fahren! Eine 2018 von Felipe eingerichtete Arbeitsgruppe zur Wiedereinführung des Direktzugs Lienz-Innsbruck hat bis heute kein Ergebnis präsentiert, obwohl mit Fahrplanwechsel 2020 (!) der Direktzug wieder auf Schiene gebracht werden sollte. Da fehlt der politische Wille, das ist eine Pflanzerei der Bevölkerung!”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Frau Felipe, wann wird es wieder einen Direktzug geben?

“Wir wollen mittels aktueller Landtagsanfrage an Felipe wissen, wie weit die Arbeitsgruppe mit ihren Beratungen gekommen ist. Wie oft sich diese Arbeitsgruppe seit 2018 getroffen hat und welches konkrete Ergebnis es gibt. Welche realistische Kostenschätzung für das Projekt ‘Wiedereinführung Direktzug’ gibt es? Auf all diese Fragen erwarten wir uns endlich zufriedenstellende Antworten von der grünen Verkehrslandesrätin Felipe. Die wichtigste Frage für die Bevölkerung lautet ohnehin, wird der Direktzug mit Fahrplanwechsel 2022 (Dezember 2021) wieder fahren und damit die Landeshauptstadt mit dem Bezirk Osttirol verbinden?”, berichtet Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint über eine Nachfrage der Liste Fritz bei Landesrätin Ingrid Felipe.

Zum Nachlesen: 

Mai 2021: Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Markus Sint an LR Ingrid Felipe Saint Hilaire betreffend: “‘Öffentlichen Verkehr ausbauen: Direktzug Lienz-Innsbruck wiedereinführen!’ Wie schaut’s aus mit Schiene statt Straße?”

Die Liste Fritz sieht keine Hürden für eine Rückkehr des Direktzugs. Viele Bahnhöfe entlang der Strecke Lienz-Innsbruck sind aufwendig saniert, die Schieneninfrastruktur ist vorhanden, das Wagenmaterial ist vorhanden, die politischen Beschlüsse sind gefasst und sogar der Dreierlandtag hat sich vor mittlerweile sieben Jahren für die Wiedereinführung ausgesprochen.

Wie viel sind die Versprechungen von Schwarz-Grün wert? 

“Für uns als Liste Fritz steht die politische Glaubwürdigkeit am Prüfstand. Die Bevölkerung fragt sich, was das Wort von Landeshauptmannstellvertreterin Felipe und Landeshauptmann Platter wert ist, wenn sie es in acht Jahren nicht schaffen, einen Fahrplan für die Wiedereinführung des Direktzugs Lienz-Innsbruck zu erstellen. Was sind aufrechte Beschlüsse, etwa des Dreierlandtages wert? Schließlich haben sich auch Südtirol und das Trentino für die Wiedereinführung dieser wichtigen, umsteigefreien Tagesrandverbindung ausgesprochen. Der Direktzug ist für viele Nord-, Süd- und Osttiroler eine emotionale Angelegenheit, viele wollen eine klimaschützende, komfortable und umsteigefreie Zugverbindung. Wenigstens als Direktzug am Morgen und am Abend”, sagt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Tiroler Grüne lassen lieber Diesel fließen statt auf Schiene zu sein!

“Der Ersatzbus ist für einige gut, für viele andere ein schwacher Trost. Seine Umweltbilanz ist aber miserabel. Der Ersatzbus hat seit dem Jahr 2013 mehr als 7.000 Tonnen CO² ausgestoßen und mehr als 2,2 Millionen Liter Diesel verbrannt. Es ist die politische Selbstaufgabe der Tiroler Grünen, dass diese Zugverbindung seit mittlerweile acht Jahren auf dem Abstellgleis steht! Wir als Liste Fritz haben uns von Anfang an für den Erhalt der Direktzugverbindung eingesetzt und kämpfen hartnäckig dafür weiter!”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint abschließend fest.