Absolutes Verbot für Freizeitwohnsitze – Tirol braucht kostbaren Grund und Boden für Einheimische!
Für Liste Fritz führt Freizeitwohnsitzproblem zu sündteurem Wohnen in Tirol – direkt und indirekt in allen Bezirken
Der deutsche Honorarkonsul hat eigene Landsleute im Fokus!
“Mit seinem ‘Brief an Tirol’ in der gestrigen Tiroler Tageszeitung dürfte der deutsche Honorarkonsul Dietmar Czernich weniger die Interessen der Tiroler Bevölkerung als mehr die Interessen vor allem deutscher Geldanleger in Tirol im Fokus haben. Wer Tirol so liebt, dass er sich gerne in Tirol niederlassen möchte, der kann das jederzeit gerne mittels Hauptwohnsitzes machen. Wer das aus beruflichen oder familiären Gründen nicht kann, der ist als Urlauber willkommen. Es ist aber absurd, zu meinen, dass es eine Verpflichtung Tirols sein sollte, den ohnehin knappen, nicht vermehrbaren Grund und Boden auch für jene Menschen zur Verfügung zu stellen, die nicht das ganze Jahr über in Tirol leben wollen, sondern nur für ein paar Wochen unser Land genießen wollen. Freizeitwohnsitze verknappen Grund und Boden in Tirol, Freizeitwohnsitze verteuern Grund und Boden in Tirol, Freizeitwohnsitze verursachen Kosten für die Gemeinden und Freizeitwohnsitze machen aus Dörfern seelenlose Geisterdörfer. Deshalb stimmt schon die Grundthese von Herrn Czernich nicht”, lässt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint wissen.
Freizeitwohnsitze befeuern das sündteure Wohnen immens!
“Selbstverständlich haben Freizeitwohnsitze einen direkten Bezug zum sündteuren Wohnen in Tirol. Direkt dort, wo es besonders viele legale und illegale Freizeitwohnsitze gibt und indirekt in den anderen Gebieten. Im Bezirk Kitzbühel haben von 20 Gemeinden nur mehr 4 die offizielle Grenze von 8% Freizeitwohnsitzen nicht übersprungen. In diesem Bezirk hat die Freizeitwohnsitz-Industrie direkten Einfluss auf die Kosten von Immobilien sowie für Grund und Boden. Einheimische, die in diesem Bezirk immer schwerer leistbaren Wohnraum finden, sind gezwungen, in andere Bezirke auszuweichen. Und dadurch verknappen sie dann im nächsten Bezirk den ohnehin begrenzt vorhandenen leistbaren Wohnraum!”, berichtet Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.
Die Liste Fritz fordert ein Totalverbot neuer Freizeitwohnsitze in Tirol. Sozialwohnbau-Abgabe wäre vorstellbar!
Eine höhere Abgabe auf Freizeitwohnsitzen wird nichts an der bereits prekären Situation ändern!
“Gar nichts anfangen können wir als Liste Fritz mit dem Vorschlag, höhere Abgaben auf Freizeitwohnsitze zu leisten, um sich damit aus dem Graumarkt freizukaufen und in die Legalität zu kommen. Das heißt letztlich, wer es sich leisten kann, zahlt sich frei! Das ist noch ungerechter als alles bisher Dagewesene und ändert nichts an den grundsätzlichen Problemen, die zu viele Freizeitwohnsitze mit sich bringen. Eine solche Politik des Freikaufens durch Supervermögende wäre das völlig falsche politische Signal in Tirol! Richtig ist dagegen, ein absolutes Verbot neuer, zusätzlicher Freizeitwohnsitze anzugehen, weil Tirol seinen Grund und Boden für die Einheimischen braucht, die hier fix und ganzjährig leben, arbeiten und Steuern zahlen wollen. Was darüber hinaus tatsächlich möglich wäre und was die Liste Fritz schon einmal beantragt hat, das wäre eine Sozialwohnbau-Abgabe. Demnach würde bei jedem überteuerten Grundstücks- bzw. Immobiliendeal eine Abgabe von mindestens 20% der Kaufsumme anfallen und dieses Geld stünde dann den Gemeinden zweckgebunden zur Schaffung von leistbarem Wohnraum zur Verfügung”, hält Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint abschließend fest.