“Es bewegt sich weiterhin nichts! Die mehr als 35 Millionen Quadratmeter gewidmetes, aber seit Jahrzehnten nicht bebautes Bauland sind ein Armutszeugnis für die ÖVP Boden-Politik! Diese Baulandflächen im Ausmaß von gut 5.000 Fußballfeldern sind seit Jahrzehnten gewidmet, waren fürs Bebauen gedacht und sind geeignet, aber die Eigentümer horten sie, weil sie Jahr für Jahr teurer werden. Je teurer aber der Grund, desto teurer das Wohnen. Diese Art der Spekulation mit Grund und Boden schadet uns daher allen. Erstens verteuert dieses Horten von Bauland das Wohnen für alle Einheimischen. Zweitens zwingt es Gemeinden dazu, immer neue grüne Wiesen umzuwidmen. Drittens finden diese neuen Umwidmungen meistens an den Dorfrändern statt, womit die Dörfer zerfransen und die Kosten für die Erschließung dieser Grundstücke für alle Gemeindebürger steigen. Schuld an dieser verfehlten Widmungspolitik haben die Gemeinden und die ÖVP-dominierte Landesregierung. Diese verfehlte Boden-Politik führt zu sündteurem Wohnen in Tirol, das hat die seit mehr als 70 Jahren in Tirol regierende ÖVP zu verantworten. Ihre Klientelpolitik schützt Grundeigentümer mit Altwidmungen und bestraft alle anderen. Der gewaltige Baulandüberhang ist der Beweis für die Mutlosigkeit, Ideenlosigkeit und Ratlosigkeit der ÖVP in der Grund- und Boden-Politik!”, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.
Leistbares Wohnen geht nur über leistbaren Grund und Boden in Tirol
Die Liste Fritz setzt sich seit Jahren für leistbares Wohnen und gegen den Ausverkauf unserer Heimat ein. Leistbares Wohnen für die Einheimischen geht nur über leistbaren Grund und Boden. Wird Grund und Boden durch Horten und Spekulation verknappt, steigt einerseits der Preis und andererseits widmen die Gemeinden weiter grüne Wiesen um, die zubetoniert werden. Die Landesregierung muss den Gemeinden deshalb klare Vorgaben für die Bauland-Mobilisierung machen.
Seit Jahrzehnten gewidmetes Bauland endlich mobilisieren
“Die mehr als 35 Millionen Quadratmeter gewidmetes, aber seit Jahrzehnten nicht bebautes Bauland müssen schrittweise für eine Bebauung zur Verfügung stehen. Damit die Gemeinden nicht ständig neue Flächen umwidmen und zubetonieren. Die Werkzeuge für diese schrittweise Bauland-Mobilisierung sind da, die Gemeinden nützen sie aber nicht freiwillig und die Landesregierung schaut tatenlos zu. Bürgermeister und Gemeinderäte machen sich in ihren Gemeinden nicht freiwillig unbeliebt, indem sie Grundbesitzern klare Vorgaben machen. Was freiwillig nicht geht, braucht eben Verpflichtung. Die Landesregierung darf sich daher nicht länger aus ihrer Verantwortung stehlen und muss endlich den Mut haben, den Gemeinden verpflichtende Vorgaben zu machen. Wir als Liste Fritz haben konkrete Lösungsvorschläge ausgearbeitet und im Landtag beantragt. Die Landesregierung soll etwa alle Gemeinden verpflichten, mindestens 10 Prozent des Baulandüberhanges als Vorbehaltsfläche für den geförderten Wohnbau auszuweisen. Damit steht günstiges Bauland für leistbares Wohnen zur Verfügung. Nicht alles auf einmal, sondern schrittweise. Und es werden nicht ständig neue, grüne Wiesen umgewidmet und zubetoniert. Es gibt Lösungen, aber der ÖVP fehlt der politische Wille!”, erklärt Markus Sint.