Die Liste Fritz begrüßt grundsätzlich die Einsetzung eines Teuerungsrates durch die Tiroler Landesregierung. Für Klubobmann Markus Sint ist es eine höchst sinnvolle Einrichtung, zumal dieser auch die Interessensvertreter der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer, der Landwirtschaftskammer, des Tiroler Gemeindeverbandes, der Gewerkschaft wie auch der Industriellenvereinigung angehören. “Dass die neue Landesregierung der Teuerung den Kampf ansagt, ist lobenswert, allerdings braucht es jetzt auch endlich konkrete Entlastungsmaßnahmen, die wir ja schon länger fordern. Damals hat die Landesregierung eine Antiteuerungsgruppe unter dem Vorsitz des jetzigen Landeshauptmannes Toni Mattle gegründet. Besondere Ergebnisse sind allerdings ausgeblieben”, so Sint, der darauf hinweist, dass in der Antiteuerungsgruppe zwar Vorschläge und Anträge der Liste Fritz zur Bekämpfung der Teuerung aufgenommen, aber nicht umgesetzt wurden. “Ich befürchte, dass dieser Teuerungsrat ähnlich zahnlos bleibt, die Vergangenheit steht Pate dafür. Ein neuer Titel schafft noch keine Entlastungsmaßnahmen!”, so Sint weiter. Kritik übt Sint an der fehlenden Einbindung der Opposition. “Da haben uns Mattle und Dornauer in den vergangenen Tagen die Hand gereicht und einen neuen Stil der Zusammenarbeit angekündigt, aber dann erfolgt ihre erste konkrete, politische Entscheidung komplett ohne Einbindung der Opposition. Wo ist da der neue Stil? Das passt doch nicht zusammen!”, so Sint, der wissen will, wie dieser neue Teuerungsrat mit den bisherigen Ideen und Lösungsvorschlägen der Liste Fritz jetzt verfährt.
Die Devise lautet: Schnell und zielgerichtet Entlastungsmaßnahmen liefern!
“Die Antiteuerungsgruppe unter dem Vorsitz von Mattle war ja nicht gerade für häufiges Tagen und viele konkrete Entlastungsmaßnahmen bekannt. Nur alle halben Jahre hat es eine Sitzung gegeben, das ist ein Schlag ins Gesicht jener Menschen, die von der massiven Teuerung betroffen sind und oft nicht mehr ein und aus wissen. Das muss jetzt endlich anders werden!” Deshalb drängt Sint auf die schnelle Umsetzung konkreter Maßnahmen, die keiner Abstimmung mit der Bundesregierung bedürfen, sondern die die schwarz-rote Landesregierung sofort angehen kann. “Unsere Vorschläge diesbezüglich liegen bereits auf dem Tisch. Etwa die Einführung einer kostenlosen Energieberatung für die Tiroler Bevölkerung wie auch die notwendige Entlastung des Mittelstandes über den Energiekostenzuschuss”, so Sint, der deshalb die Gewährung des Energiekostenzuschusses an die Wohnbauförderungsrichtlinien angleichen will. “Damit würden auch 2-Personenhaushalte mit einem Monatseinkommen bis zu 5000,- Euro/Monat eine notwendige Entlastung erfahren. Und das ist wichtig, denn nur so profitiert auch der Mittelstand davon. Bisher geht der Mittelstand bei den Entlastungsmaßnahmen in Tirol leer aus, obwohl er ohnehin die Melkkuh der Nation ist.”