Sicherheitsgefahr & Hitzeproblem – Begegnungszone Jenbach erhitzt die Gemüter!
Liste Fritz nimmt Kontrolle ernst und hat schriftliche Anfrage an Landesräte Felipe, Geisler und Tratter eingebracht
“Begegnungszonen sind ein begrüßenswertes Instrument für die Verkehrsführung gemeinsam genutzter Straßenzüge von Fußgängern, Radfahrern und dem motorisierten Verkehr. Kontroversiell diskutiert werden vielerorts die Standortwahl und die Ausführung. Auch in Jenbach haben sich viele Bürgerinnen und Bürger über die neu geschaffene Begegnungszone geärgert und uns kontaktiert. Dort wurde die untere Achenseestraße in eine Begegnungszone umgebaut. Auf einer offiziellen Präsentationstafel ist die Jenbacher Begegnungszone vielversprechend angepriesen worden. Neben ebenen Flächen, Blumenbeeten und Bäumen, waren offensichtlich auch Bänke zum Ausruhen und Verweilen eingeplant. Warum sich die fertiggestellte Begegnungszone in der Realität gänzlich anders präsentiert wollen wir von Landeshauptmannstellvertreterin Felipe, Landeshauptmannstellvertreter Geisler und Landesrat Tratter wissen und haben eine entsprechende schriftliche Anfrage im November-Landtag eingebracht”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Wieso liegen Planung und Realität so weit auseinander?
“Beim Lokalaugenschein in Jenbach ist uns sofort ins Auge gestochen, dass die Begegnungszone einer Buckelpiste gleicht, die vor allem für ältere Menschen ein Sicherheitsrisiko darstellt. Laut Planung und Präsentationstafel vor Ort hat sich das Land Tirol mit beträchtlichen Mitteln am Bau der Begegnungszone in Jenbach beteiligt. Wir als Liste Fritz wollen wissen, wie das Land Tirol in so einem Fall sicherstellt, dass das Steuergeld der Tirolerinnen und Tiroler zweckmäßig und sinnvoll eingesetzt wird. In welcher Form hat das Land Tirol versucht sicherzustellen, dass die Planung und Realität der Begegnungszone nicht meilenweit auseinanderliegen? Welche Kriterien gibt das Land Tirol in so einem Fall vor? Von den zuständigen Landesräten erwarten wir uns, dass sie unsere Fragen und damit die Anliegen der Bevölkerung vor Ort zufriedenstellend beantworten!”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Die Liste Fritz sieht große Sorgen bei der Bevölkerung in Jenbach. Viele wundern sich über die Ausführung des Projekts Begegnungszone und haben Angst vor größeren Sicherheitsrisiken durch den neuen Straßenverlauf.
Bevölkerung vor Ort macht sich Sorgen!
“Durch die extremen Unebenheiten der Gesamtfläche und die steilen Anstiege bei den Übergängen über den Kasbach kann von behindertengerecht überhaupt nicht mehr die Rede sein. Wir als Liste Fritz fragen uns, ob Barrierefreiheit kein Kriterium bei der Errichtung und Förderung eine Begegnungszone ist. Die Bevölkerung vor Ort macht sich Sorgen, dass verlegte Steine eine ordentliche Schneeräumung erschweren und zur Gefahr bei Hochwasser oder starken Regenfällen werden. Am allerschwersten wiegt aber wohl, dass in Zeiten des Klimawandels vollkommen auf eine Begrünung der Begegnungszone verzichtet worden ist. Im Sommer wird die Asphalt- und Steinwüste der Begegnungszone zur ‚Gluthölle‘ werden. Wo vorher begrünte und bepflanzte Plätze waren, ist jetzt nichts mehr Grünes zu finden. Wir als Liste Fritz fragen uns, wo die grüne Handschrift bei diesem Projekt geblieben ist!”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.