Briten-Cluster ist Spitze des Eisberges – wer kontrolliert Zweit- und Freizeitwohnsitzler während des Lockdowns?
Für Liste Fritz hat Landeshauptmann Platter Handlungsbedarf – Aufklärung und Kontrollen sind notwendig
Viele Fragen über britische Corona-Varianten Tirol!
“Es war nur eine Frage der Zeit, dass die britische Variante des Coronavirus auch in Tirol auftaucht. Dass ausgerechnet britische Staatsbürger die Virusträger sind, hat in der Tiroler Bevölkerung zu Recht Verwunderung ausgelöst und zahlreiche Fragen aufgeworfen. Wie kann es sein, dass sich britische Staatsbürger während des Lockdowns in Tirol aufhalten? Wo haben die gewohnt und wie einen Hauptwohnsitz angemeldet? Wie viele Flugzeuge sind während des Lockdowns und nach dem Landeverbot noch in Innsbruck gelandet? Ich habe nicht den Eindruck, dass die Vorgaben für Zweit- und Freizeitwohnsitzbesitzer auch nur ansatzweise kontrolliert werden. Hunderte Menschen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz haben sich über die Feiertage und während des Lockdowns in Tirol aufgehalten. Haben sie nach ihrer Einreise die Quarantänebestimmungen eingehalten, haben sie einen negativen Coronatest vorweisen müssen oder sind wirklich alle bereits vor dem 18. Dezember eingereist? Hat das irgendjemand kontrolliert?”, fragt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Kontrollen bei Freizeitwohnsitzlern so gut wie nicht vorhanden?
“Ich bezweifle, dass die Tiroler Behörden einen Überblick darüber haben, wer sich aktuell im Land aufhält. Landeshauptmann Platter muss diese Fragen beantworten können, er hat Handlungsbedarf. Es kann ja nicht sein, dass sich die allermeisten Tiroler vorbildlich an die Corona-Verordnungen halten, aber Gäste im Land nicht! Unternehmer, Tourismusbetriebe, Schüler, Eltern, Angehörige von Pflegebedürftigen und viele weitere fühlen sich an der Nase herum geführt, wenn sich ausländische Staatsbürger in Tirol trotz Lockdown-Verordnung vergnügen. Der Briten-Cluster in Jochberg ist nur die Spitze des Eisberges, die Kontrollen sind selten wie Eisbären in der Wüste und löchrig wie Schweizer Käse! Ich habe das Gefühl, dass es gleiche und gleichere gibt, Menschen mit Hauptwohnsitz und Menschen mit ‘Hauptwohnsitz'”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Die Liste Fritz sieht Landeshauptmann Platter in der Pflicht. Welchen Plan verfolgt die schwarz-grüne Platter-Regierung bei den Kontrollen im Land, wie viel wird kontrolliert, Herr Platter Fakten auf den Tisch!
Wie viele Kontrollen werden tatsächlich durchgeführt?
“Wir als Liste Fritz bezweifeln, dass Beherbergungsbetriebe in Tirol überhaupt und ernsthaft kontrolliert werden, wenn eine einfache ORF-Recherche schwere Verstöße gegen die Corona-Verordnung aufdeckt. Landeshauptmann Platter als oberster Touristiker im Land soll die Zahlen auf den Tisch legen. Wie viele Beherbergungsbetriebe sind bisher wirklich kontrolliert worden und wie will er die Kontrollen in den kommenden Tagen und Wochen noch verstärken?”, will Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint wissen.
Viele schwarze Schafe bringen Tirol weiter in Verruf!
“Offensichtlich handelt es sich bei den Verstößen nicht um Einzelfälle von wenigen schwarzen Schafen, wenn der Test des ORF ergibt, dass sieben von acht Buchungen ohne gröbere Probleme durchführbar gewesen wären. Bei einer von acht Buchungen kann man von einem schwarzen Schaf sprechen, bei sieben von acht Buchungen sprechen wir von einer Herde schwarzer Schafe. Diese Verstöße rücken den gesamten Tiroler Tourismus in ein schlechtes Licht. Von Landeshauptmann Platter erwarten wir uns rasche Antworten und Initiativen, diese Verstöße so schnell wie möglich öffentlich zu machen und zu unterbinden”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint abschließend fest.