Strukturelle Probleme in Tirol Kliniken aufarbeiten – Tilg muss jetzt liefern!
Für Liste Fritz darf die Corona-Krise nicht Ausrede für langjährige Verfehlungen sein
Millionenschwerer Betriebsabgang bei den Tirol Kliniken lässt Alarmglocken schrillen!
“Der zuständige Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg zeigt sich dieser Tage lethargisch wie eh und je. Ein deutlich höherer Betriebsabgang durch die Corona-Krise wird sich bei den Spitälern kaum verhindern lassen, der prognostizierte Abgang von 160 Millionen Euro muss jedoch alle Alarmglocken schrillen lassen. Jetzt nach der Hilfe von Seiten des Bundes zu schreien ist als Maßnahme gegen den steigenden Betriebsabgang zu wenig. Auch ohne Corona-Krise ist der Abgang der Tirol Kliniken in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Da krankt es im System und zwar ganz gewaltig. Landesrat Tilg kümmert sich in erster Linie darum, das Management der Tirol Kliniken auszubauen. Die wichtigen Posten von Geschäftsführern und Direktoren besetzt er mit Personen aus seinem Dunstkreis”, meint Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
ÖVP Landesrat ist am Zug um Tirol Kliniken endlich zukunftsfit zu machen!
“In der Realität bedeutet das einen aufgeblasenen Verwaltungsapparat und zu wenig Geld für Pflegepersonal und Ärzte. Warum brauchen die Tirol Kliniken zwei Geschäftsführer? Warum brauchen die Tirol Kliniken zahlreiche Direktoren? Warum rutschen die Tirol Kliniken immer noch weiter in die roten Zahlen, wenn Landesrat Tilg immer neue Köpfe präsentiert, die genau das verhindern sollen? Die Auswirkungen der Corona-Krise dürfen nicht als Ausrede für alles herhalten, was nicht rund läuft und sie dürfen auf keinen Fall notwendige Reformen im Gesundheitsbereich verzögern. Landesrat Tilg soll seine Hausaufgaben machen, er soll die Ärmel hochkrempeln und soll die Tirol Kliniken zukunftsfit aufstellen. Eine “Überbrückungsfinanzierung” vom Bund, die nur dazu dient, weiterzuwurtscheln wie bisher, können wir jedenfalls nicht gut heißen”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Die Liste Fritz unterstreicht noch einmal, wie wichtig es ist, die „Helden des Alltags“ rasch und unbürokratisch mit der vom Landtag beschlossenen Bonuszahlung wertzuschätzen!
Keine Auskunft möglich!
“Immer wieder erhalten wir Email-Nachrichten von Pflegepersonen, die sich fragen, wie lange sie noch auf ihre Bonuszahlung in Höhe von 500 Euro warten müssen. Der Tiroler Landtag hat sich bereits vor einigen Wochen dafür ausgesprochen, den Antrag der Liste Fritz umzusetzen und die „Helden des Alltags“ mit einer Bonuszahlung wertzuschätzen. Seitdem ist es still geworden um die Bonuszahlung. Auch das Büro Tilg gibt keine Auskunft dazu. Wer, wenn nicht das Büro Tilg, müsste eigentlich wissen, wann und in welcher Form das Geld ausbezahlt wird? Rasch und unbürokratisch sieht anders aus. Jene Menschen, die das Land während des Lockdowns am Laufen gehalten haben, verdienen jetzt ihre Wertschätzung. Diese Hinhaltetaktik ist sinnbildlich für das strukturelle Problem im Tiroler Gesundheitssystem. Für die einfachen Mitarbeiter ist kein Gespür, keine Wertschätzung und vor allem kein Geld vorhanden, während das Management immer noch weiter ausgebaut wird. Angesichts des horrenden Betriebsabgangs ist es Zeit dieses System zu überdenken und wieder das in den Mittelpunkt zu rücken, was am wichtigsten ist”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.