Hotel Europa gesperrt – Ischgl, Arlberg, Sölden, Zillertal blieben weiter offen. Gleiche und Gleichere?
Für Liste Fritz muss der Strategiewechsel zwischen 25. Februar und 08. März im Mittelpunkt der Aufarbeitung stehen
Aufarbeitung zum Umgang mit der Krise wird notwendig sein!
“Hat der Tiroler Krisenstab rechtzeitig gehandelt oder nicht? Diese Frage wird uns auch noch lange nach der Corona-Krise beschäftigen. Wir als Liste Fritz haben bereits mehrfach betont, dass eine umfassende und systematische Aufarbeitung zum Umgang mit dem Corona-Virus in Tirol erst stattfinden kann, sobald die Corona-Krise gemeinsam bewältigt wurde. Wichtige Fragen dürfen allerdings nicht in Vergessenheit geraten und es muss auch erlaubt sein, diese in Krisenzeiten zu stellen, um ihre Wichtigkeit zu unterstreichen. Der Krisenstab unter der Leitung von ÖVP-Landeshauptmann Platter hat aufgrund der zögerlichen Vorgehensweise in Ischgl und Sölden viel Kritik einstecken müssen”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Warum erfolgten Maßnahmen im Zillertal erst so verspätet?
“Auch im Zillertal ist die Ansteckungsgefahr durch das Corona-Virus lange Zeit nicht sonderlich ernst genommen worden. Obwohl aus Ischgl schon bekannt war, dass sich das Corona-Virus in den Tourismus-Hotspots besonders leicht verbreitet, hat man im Zillertal erst verspätet Konsequenzen gezogen. Wir als Liste Fritz fragen uns warum im Zillertal erst so spät reagiert worden ist. Was hat eigentlich der für Katastrophenschutz und Katastrophenmanagement zuständige Landesrat Geisler gemacht? Der Zillertaler Landesrat hat sich offenbar in politische Quarantäne begeben”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.
Der Strategiewechsel vom harten Umgang mit den ersten beiden Corona-Infektionen, zum zögerlichen Umgang mit der Ansteckungsgefahr in den Tourismus-Hotspots wird für Liste Fritz der zentrale Punkt in der Aufarbeitung der Corona-Krise.
Unklare Strategie des Krisenstabs sorgt für Verwirrung!
“Wir als Liste Fritz fragen uns was zwischen dem 25. Februar 2020 und dem 08. März 2020 passiert ist, dass der Tiroler Krisenstab seine Strategie im Umgang mit dem Corona-Virus dermaßen verändert hat. Die ersten beiden Corona-Infektionen in Tirol sind aktiv aufgearbeitet, das betroffene Hotel in Innsbruck umgehend gesperrt worden. Die betroffenen Personen und mögliche Kontaktpersonen sind unter Quarantäne gestellt worden. Nach dieser konsequenten Vorgehensweise, hat der Krisenstab in weiterer Folge die Samthandschuhe ausgepackt. Die Ski-Gebiete in Ischgl, Sölden, am Arlberg, im Zillertal und in weiteren Tiroler Tourismus-Hotspots, haben trotz bekannt gewordener Corona-Fälle ungestört weitermachen dürfen”, verdeutlicht Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Zentrale Fragen gehören nach der Krise aufgearbeitet!
“Die für uns zentrale Frage in der Aufarbeitung der Corona-Krise wird sein, warum der Tiroler Krisenstab seine Strategie so diametral verändert hat. Warum hat die Platter-Regierung die Tourismus-Hotspots weiterhin gewähren lassen, als in Island, Norwegen und Dänemark schon lange vor der Ansteckungsgefahr in Tirol gewarnt wurde? Warum wurden mit Bekanntwerden der ersten Ansteckungen in Ischgl nicht alle Après-Ski-Bars sofort dicht gemacht und warum durften die Liftbetreiber noch viele weitere Tage offenhalten, obwohl ein „Social-Distancing“ in Skigebieten so gut wie unmöglich ist? Diese Fragen werden wir ins Zentrum unserer Aufarbeitung rücken müssen, sobald die Corona-Krise überstanden ist und die Tiroler Bevölkerung wieder zur Normalität zurückkehren kann”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.