Gehaltsschema neu: Medizinisch Technische Dienste dürfen nicht durch die Finger schauen!
Für Liste Fritz darf die schwarz-grüne Landesregierung bei der Überarbeitung nicht auf MTD vergessen
Gehaltsschema für Medizinisch Technischen Diensten (MTD) ebenfalls überarbeiten!
“Ein Krankenhaus kann nur funktionieren, wenn viele verschiedene Rädchen ineinander greifen. Neben Ärzten und Pflegepersonal gibt es auch noch die Medizinisch Technischen Dienste, die sich um das Wohl der Patienten sorgen und engagieren. Zu den Medizinisch Technischen Diensten zählen Biomedizinische Analytiker, Diätologen, Ergotherapeuten, Logopäden, Orthoptiker, Physiotherapeuten und Radiotechnologen. Einige dieser Berufsgruppen werden zukünftig auch verstärkt in den Altenwohn- und Pflegeheimen angestellt. Die Probleme rund um das neue Gehaltsschema für die Pflegepersonen betreffen auch die verschiedenen Berufsgruppen der Medizinisch Technischen Dienste. Die Betroffenen selbst fragen sich natürlich zu Recht, warum sie zum Handkuss kommen sollen, und sich mit einem viel geringeren Gehalt zufriedengeben müssen”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau und Bereichssprecherin für Gesundheit und Pflege Andrea Haselwanter-Schneider.
Zum Nachlesen:
Dringlichkeitsantrag: Medizinisch technische Dienste in den Spitälern nicht schlechterstellen: Einstufung im Landes- und Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz ändern!
Antrag auf Verlängerung der Optionsberatungs der Liste Fritz wieder aufgenommen!
“Nach langem Hin und Her hat auch der zuständige Landesrat Tilg einsehen müssen, dass beim neuen Gehaltsschema für Pflegekräfte ein großer Fehler passiert ist. Die Optionsberatungen werden auf Antrag der Liste Fritz wieder aufgenommen. Im Zuge dessen muss vor allem bei den Pflegeassistenten und den Heimhilfen nachgebessert werden. Nicht durch die Finger schauen dürfen aber die sieben Berufsgruppen der MTD. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen im grenznahen Bereich zu anderen Bundesländern und zum Ausland tun sich immer schwerer, Personal im Medizinisch Technischen Bereich zu bekommen, weil sie bei der Bezahlung nicht mehr konkurrenzfähig sind. Vor allem für die Tiroler Patienten sind das düstere Aussichten, wenn sie in Zukunft um ordentliche Versorgung bei diversen medizinischen Problemen fürchten müssen”, fordert Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Die Liste Fritz hat den Hilfeschrei der Medizinisch Technischen Dienste gehört, hat ihn ernst genommen und im Februar-Landtag einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, um die MTD bei der Überarbeitung des neuen Gehaltsschemas mitzudenken.
ÖVP und Grüne darf Pflegegehälteranpassung nicht länger aussitzen!
“Uns haben in den vergangenen Wochen viele Betroffene aus dem Medizinisch Technischen Bereich kontaktiert, weil sie bei den Optionsberatungen 2019 ebenfalls erfahren haben, dass sie bei einem Wechsel ins neue Gehaltsschema deutlich schlechter aussteigen. Wie auch schon bei den Pflegepersonen, haben wir dieses Problem sehr ernst genommen und einen Dringlichkeitsantrag im Februar-Landtag eingebracht. Wir wollten erreichen, dass die schwarz-grüne Landesregierung bei der Überarbeitung des neuen Gehaltsschemas und bei den neuerlich möglichen Optionsberatungen, auch die Medizinisch Technischen Dienste miteinbezieht. ÖVP und Grüne haben dafür keine Notwendigkeit gesehen und haben unseren Antrag an einen Ausschuss zurückverwiesen. Damit schicken ÖVP und Grüne dieses Anliegen umgehend in die Warteschleife, anstatt direkt Nägel mit Köpfen zu machen und den Betroffenen zu helfen. Es ist die typische Vorgehensweise von Schwarz-Grün. Aussetzen. Aussitzen. Stillstand!”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.