Investorenmodell im Kühtai – Qualitätstourismus in Tirol muss anders ausschauen!
Liste Fritz fordert Qualität statt Quantität, Klasse statt Masse, Wertschöpfung statt Billigschiene
Qualität statt Quantität!
“Und wieder ein Investorenprojekt. Diesmal im Kühtai, diesmal mit 31 Appartements, für zusätzlich 158 Gästebetten und gerade einmal 4 Mitarbeiter! Kein Hotelservice und keine Gastronomie stattdessen werden Suppen und Sandwiches aufgetischt. Qualität Tirol! Zusätzliche, illegale Freizeitwohnsitze sind zu befürchten. Betreiber, Investoren und Geldanleger mögen profitieren, die Gemeinde, die Einheimischen und die anderen Tourismusbetriebe sicher nicht! Solche Investorenmodelle nehmen Grund und Boden in Anspruch, aber stiften keinen Nutzen für Tirol. Im Gegenteil, sie befeuern den Ausverkauf des Landes! Zusätzliche, illegale Freizeitwohnsitze verteuern Grund und Boden vor Ort, aber bringen weder der Gemeinde noch dem örtlichen Tourismus nachhaltig Vorteile. Im Gegenteil, solche Investorenmodelle samt zusätzlicher, illegaler Freizeitwohnsitze verursachen Infrastrukturkosten für die Gemeinde und damit für alle anderen Bürger. Dieses x-te Investorenmodell in Tirol, das legal entstehen kann, entlarvt alle ÖVP-Beteuerungen vom Qualitätstourismus in Tirol und vom Kampf gegen Freizeitwohnsitze als völlig unglaubwürdig!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.
Die Liste Fritz verlangt, dass den politischen Beteuerungen für mehr Klasse statt Masse im Tiroler Tourismus auch endlich entsprechende Taten durch die schwarz-grüne Platter-Regierung folgen.
Im ganzen Land Tirol sind Investorenmodelle zu finden, ohne Nutzen für die Bevölkerung!
“ÖVP-Landeshauptmann und Tourismuslandesrat Platter erklärt, dass Tirol keine Nächtigungsrekorde mehr brauche. Gleichzeitig setzen mehrere Orte in Tirol auf noch mehr Masse statt Klasse und genehmigen zusätzliche Gästebetten. Wem bitte nützen solche Investorenmodelle mit zusätzlich 158 Gästebetten bei 4 Mitarbeitern? Nachdem sich diese Investorenmodelle landauf, landab verselbständigen und es immer mehr findige Betreiber damit versuchen, braucht es politische und gesetzliche Regelungen dagegen. Es gehört ein Verbot dieser Investorenmodelle her, weil sie den Wohnraum für Einheimische zusätzlich verteuern und verknappen! Es gehört ein Verbot dieser Investorenmodelle her, weil sie zusätzliche, illegale Freizeitwohnsitze durch die Hintertüre möglich machen, die dann erst wieder schwer oder gar nicht zu kontrollieren sind! Die schwarz-grüne Landesregierung soll endlich entsprechende gesetzliche Vorschläge auf den Tisch legen. Wohnraum in Tirol hat in allererster Linie zum Wohnen für die Einheimischen da zu sein. Wenn Platter wirklich einen Tourismus will, der auf Qualität statt auf Quantität setzt, dann passt ein Haus ohne Gastronomie, das statt Tiroler Wirtshausqualität nur Suppen und Sandwiches anbietet, nicht ins Konzept. Nicht zuletzt wegen all dieser Fragen haben wir ein Zukunftskonzept für den Tourismus in Tirol im Landtag beantragt. Es ist eine vertane politische Chance, dass ÖVP und Grüne davon nichts wissen wollen und offenkundige Fehlentwicklungen und Auswüchse nicht eindämmen wollen”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.