Tourismus in Tirol muss sich Auswüchsen stellen – Übererschließung, Verkehrsproblemen, Arbeitskräftemangel!
Für Liste Fritz ist stures Festhalten an Großveranstaltungen überkommenes Konzept – Tirol braucht Klasse statt Masse
Kritische Stimmen werden als Feinde des Tourismus denunziert!
“Der Tourismus gehört zu Tirol, aber die Auswüchse des Tourismus haben immer mehr Tiroler satt! Übererschließungen mit dem Mantra ‘Immer noch mehr, immer weiter hinauf, keine Grenzen`, ständige Verkehrsprobleme mit komplett zugestauten Tälern und einem massiven Arbeitskräftemangel mit immer weniger Tirolern, die im Tourismus arbeiten wollen, sind Alarmsignale. Die Verantwortlichen im Tiroler Tourismus müssen diese Alarmsignale erkennen und ernst nehmen, sich diesen Auswüchsen selbstkritisch stellen und offen gegenüber Kritik und Kritikern auftreten. Wenn sie weiterhin all jene, die diese Fehlentwicklungen aufzeigen, als Feinde des Tourismus denunzieren, wird die Stimmung gegenüber touristischen Projekten im Land nicht besser werden”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.
Tirol braucht Klasse statt Masse!
“Tirol Werbung, Tourismusverbände, Seilbahnen, Hoteliers und der oberste Tourismuspolitiker, Landeshauptmann Günther Platter, müssen ein überarbeitetes Konzept für den Tourismus in Tirol vorlegen. Wie wird der Tiroler Tourismus beispielsweise die Nummer 1 beim Umgang mit der Klimakatastrophe? Wie kommt künftig die Hälfte der 12 Millionen Gäste mit den Öffis in den Tirol-Urlaub? Wenn es den Verantwortlichen mit Klasse statt Masse ernst ist, dann müssen sie jene Projekte, die dieser Zielsetzung diametral widersprechen, abblasen und andere Wege gehen!”, nimmt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint die Tourismusverantwortlichen in die Pflicht.
Neuerschließung Pitztal-Ötztal ist brutale Attacke auf die Natur!
Für die Liste Fritz ist die Zeit von überdimensionierten Großveranstaltungen, wie Olympische Spiele, von Megaevents mit Megakosten, ohne nachhaltige Effekte für die Tiroler Bevölkerung dafür mit Mehrkosten endgültig vorbei. Auch weitere Erschließungen auf den Bergen bringen nicht die Lösung, sondern verschärfen das Problem.
“Während die ganze Welt die Auswirkungen und Folgen der Klimakatastrophe diskutiert, wollen Seilbahner und Touristiker stur an einer Mega-Neuerschließung am Pitztaler und Ötztaler Gletscher festhalten. Sie wollen ein rücksichtsloses Projekt durchdrücken, das im Endausbau 50 Seilbahnen und 6,4 Millionen Quadratmeter Pistenflächen ausweist. Eine brutale Attacke auf die Natur darstellt, bei der im hochsensiblen Gletschergebiet gesprengt, gebohrt, gegraben und betoniert wird. Sogar ein Berggrat muss weichen und muss um 40 Meter abgetragen werden”, berichtet Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Tiroler Tourismus fehlt Gesamtkonzept!
“Dieser Mega-Neuerschließungswunsch am Gletscher ist ein Symbol für die touristischen Auswüchse, er steht in völligem Widerspruch zu einem nachhaltigen Tourismus, der Naturschutz und Menschenschutz im Auge hat. Er steht im krassen Widerspruch zum Motto Klasse statt Masse. Er kümmert sich nicht um Übererschließung und Verkehrsprobleme. Er mag Arbeitsplätze schaffen, aber nicht für Tiroler. Denn schon jetzt sind mehr als die Hälfte der Beschäftigten im Tiroler Tourismus keine Tiroler und keine Österreicher. So läuft die Tourismusbranche Gefahr, sich von der Region zu entkoppeln. Auch die Diskussion darüber hört sich an wie vor 20 Jahren. Tirol fehlen nicht noch mehr Seilbahnen, Pistenkilometer und Betten, sondern ein neues Gesamtkonzept. Weniger vom immer Gleichen und mehr vom Besonderen!”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.