Ankündigungen statt Umsetzung bei Pflegegehältern!
“Bereits seit 2017 warten Pflegepersonen in Tirol auf eine Gehaltsanpassung. Im Zuge der heutigen Landtagssitzung haben es ÖVP und Grüne geschafft, dieses Warten um ein trauriges Kapitel zu erweitern. Treffen tut dies vor allem jene Menschen, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass Pflegebedürftige Personen in Tirol gut versorgt ihren Lebensabend verbringen können. Diesen Pflegepersonen kann nun die schwarz-grüne Landesregierung erklären, warum sie ein weiteres Jahr durch die Finger schauen werden und ihre Arbeit nicht ausreichend Wertschätzung erfährt. Wir haben diese Woche bereits versucht ÖVP und Grüne wachzurütteln, haben Landeshauptmann Platter noch einmal an sein Versprechen aus dem Jahr 2017 erinnert und Landesrat Tilg dazu aufgefordert, tätig zu werden. Was bleibt sind einmal mehr Ankündigungen, die die Landesregierung nicht umsetzt und Geld das sie nicht an die Mitarbeiter der Pflegebetriebe auszahlt”, zeigt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider auf.
Hinausschieben der Gehaltserhöhung macht es nicht leichter Pflegekräfte zu finden!
“Die Verantwortlichen von ÖVP und Grünen reden von Wertschätzung gegenüber den Pflegemitarbeitern, wollen eine Imagekampagne ins Leben rufen, um den Pflegeberuf zu attraktivieren und lassen außer Acht, dass vor allem eine finanzielle Besserstellung für Pflegepersonen ein Gebot der Stunde ist. Vom ewigen Gerede der Wertschätzung hat keine einzige Pflegeperson in Tirol etwas, wenn sich diese nicht auch in der Arbeitsrealität niederschlägt. Die Altenwohn- und Pflegeheime, sowie die Gesundheits- und Sozialsprengel suchen derzeit schon händeringend nach neuen Arbeitskräften, das Hinausschieben der versprochenen Gehaltserhöhung macht es nicht leichter“, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.
ÖVP Landesrat Tilg taktiert und verschiebt!
Die Liste Fritz wollte mit einem Dringlichkeitsantrag im Oktober-Landtag den Pflegekräften in Tirol eine Gehaltsanpassung ab dem 1. Jänner 2019 ermöglichen und damit die dringend notwendige Anerkennung für sie spürbar machen.
“Die schwarz-grüne Landesregierung zeigt uns seit 2013, dass sie vor allem eines sehr gut kann: Ankündigen und Abwarten. Mit unserem Dringlichkeitsantrag wollten wir verhindern, dass Tirol in dieser Frage so lange wartet, bis die Uhr wieder fünf nach Zwölf anzeigt. Wir wollten ein politisches Bekenntnis für eine stabile und funktionierende Pflege in Tirol einfordern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Altenwohn- und Pflegeheimen, sowie den Gesundheits- und Sozialsprengeln, jetzt eine spürbare Gehaltsanpassung zugestehen. Die Abgeordneten von ÖVP und Grünen haben dies mit ihrer Ablehnung zur Dringlichkeit dieses Themas verhindert und damit auch gezeigt, wie viel ihnen wirklich an den Pflegekräften im Land liegt. Viele Pflegepersonen warten bereits seit 2017 auf die damals angekündigten Gehaltsanpassungen und sind zu Recht verunsichert, wenn der zuständige ÖVP-Landesrat nur taktiert und verschiebt. Wir werden trotzdem weiter hartnäckig bleiben und darauf drängen, eine rasche und für alle Pflegekräfte zufriedenstellende Lösung zu finden”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.