Sportgroßveranstaltungen: Steuerzahler zahlen die Zeche!
In seinem Rohbericht zum Thema “Sportförderungen in Tirol” zerpflückt der Landesrechnungshof die gängige Förderpraxis bei Großveranstaltungen und die ständigen Kostensteigerungen.
“Es ist das immer gleiche, ärgerliche Bild, das der Landesrechnungshof über die Organisatoren von Sportgroßveranstaltungen in Tirol zeichnet. In sämtlichen Sportgroßveranstaltungen, wie Rad-WM oder Nordische-WM in Seefeld, steckt überwiegend öffentliches Geld drin. Die veranschlagten Budgets halten nicht, weil sie von vorneherein unrealistisch sind. Die daraus resultierenden Kostensteigerungen muss der Steuerzahler schultern, ob er will oder nicht, denn gefragt wird er ja nicht. Die finanziellen Risiken werden kaum, aber jedenfalls zu spät sichtbar. Eine nachvollziehbare Kosten-Nutzen-Rechnung der Sportgroßveranstaltungen im Vorfeld fehlt”, bringt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter und Sportsprecher Markus Sint den ernüchternden Rechnungshof-Rohbericht auf den Punkt.
Teure Großevents statt Unterstützung für die Tiroler Vereine!
“Dieser Rohbericht des Landesrechnungshofes ist eine Watschn für die Organisatoren und die Tiroler Sportpolitik, falls es abseits von zig Großveranstaltungen eine solche geben sollte. Tirol ist ein Eventland, aber kein Sportland! Während nämlich Millionen Steuergeld samt Millionen-Kostensteigerungen in Sportgroßveranstaltungen gepulvert werden, von denen nach der Party für die Bürger meist wenig übrig bleibt, stöhnen zahlreiche Amateur- und Profivereine in Tirol über veraltete, mangelnde oder fehlende Infrastruktur!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint klar.
Olympia-Abenteuer wäre finanzieller Total-Bauchfleck geworden!
Die Liste Fritz hat mitgeholfen, die größte Steuergeld-Verbrennungsaktion namens Olympia-Milliarden-Wahnsinn zu verhindern. Damals wie heute hat die Kontrollpartei Liste Fritz Geld für eine zeitgemäße Infrastruktur für die Tiroler Sportvereine gefordert statt für sündteure Großevents.
“Wir sagen Ja zum Sport, aber Nein zu Megaevents mit Megakosten! Angesichts dieses vernichtenden Rechnungshof-Rohberichtes ist der Einsatz der Liste Fritz, ein millionenschweres Olympia-Abenteuer verhindert zu haben, gar nicht hoch genug einzuschätzen. Wer die Budgets bei vergleichsweise ´überschaubaren’ Sportveranstaltungen, wie einer Nordische-WM oder einer Rad-WM, schon überzieht und zusätzliche Finanzspritzen der Steuerzahler braucht, hätte mit einem Olympia-Milliarden-Abenteuer wohl einen finanziellen Total-Bauchfleck hingelegt”, ist Markus Sint überzeugt.
Liste Fritz: Infrastruktur für Tiroler Vereine verbessern statt Millionen in Großevents pulvern!
“Wir als Liste Fritz kritisieren aber nicht nur die Kosten für solche Sportgroßevents, sondern engagieren uns konkret für den Tiroler Sport. So haben wir in den Jahren 2015 und 2017 mit zwei Landtagsanträgen ÖVP und Grüne aufgefordert, den Amateur- und Profivereinen in Tirol nachhaltig unter die Arme zu greifen, die Kosten für die Infrastruktur zu erheben und letztlich für eine verbesserte und kostenlose Infrastruktur zu sorgen. ÖVP und Grüne haben das abgelehnt, eigene Initiativen für die Tiroler Vereine sind sie schuldig geblieben! Wir sind überzeugt, wer Sportland sein will, muss die sportbegeisterten Bürger – von Amateuren bis Profis, von aktiven bis passiven Sportlern – unterstützen statt sich mit millionenteuren Großevents zufrieden zu geben”, erklärt Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Zum Nachlesen:
- Liste Fritz-Landtagsantrag “Nein zu Olympia heißt Ja zu Tirol: Tiroler Sportvereine gehören besser gefördert – Sportinfrastruktur kostenlos anbieten”, 02. November 2017
- Liste Fritz-Landtagsantrag “Tirol gerechter machen: Im Sportland Tirol sollen für Sportvereine keine Infrastrukturkosten anfallen!”Tirol gerechter machen: Im Sportland Tirol sollen für Sportvereine keine Infrastrukturkosten anfallen!”, 25. Juni 2015