400.000 Euro für die Bewerbung vor der Volksbefragung!
“Nicht für die Tiroler Steuerzahler, aber für einige Wenige ist das Olympia-Abenteuer schon jetzt ein Geschäft. Vorerst rund 400.000 Euro Steuergeld machen Platter und Oppitz mit Zustimmung der Grünen nämlich für die Olympia-Werbung locker. Mit Aufträgen im Wert von unter 100.000 Euro für die ‘strategische Kommunikation’ haben sie die Unternehmen “P8 Marketing von Georg Hofherr” und “Pro.media.kommunikation” beauftragt. Zusätzlich stellen Platter, Oppitz und Co. noch 300.000 Euro Steuergeld für Werbeveranstaltungen in den Bezirken zur Verfügung”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Mit Machbarkeitsstudie schon 700.000 Euro Kosten für Olympia!
“Obwohl sich die Werbeausgaben damit auf vorerst 400.000 Euro Steuergeld belaufen, war es laut Platter in Ordnung, dass der Kommunikations-Auftrag direkt und damit ohne Ausschreibung an die beiden Unternehmen vergeben worden ist. Nach den 300.000 Euro Steuergeld für die Olympia-Machbarkeitsstudie geben die Stadt- und die Landesregierung jetzt rund 400.000 Euro Steuergeld für die Olympia-Werbung aus. Dazu werden noch 15-20 Millionen Euro für die Olympia-Bewerbung dazukommen. Steuergeld, das im Falle des Nicht-Zuschlages futsch ist! Für Olympia schmeißen sie das Steuergeld hinaus, für die Tiroler fehlt es dann!“, stellt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider klar.
Beschluss zur Bewerbung schon vor dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie gefasst!
Vom Internetauftritt über das Olympialogo bis zu den Bewerbungsunterlagen – 37 konkrete Fragen hat die Liste Fritz mittels schriftlicher Landtagsanfrage an Landeshauptmann Platter gestellt. Seine Antworten liegen jetzt vor.
“Neben den beiden Unternehmen “P8 Hofherr” und “pro.media.kommunikation” waren noch zwei weitere Agenturen – eine aus Wien, eine aus Hamburg – zum Hearing am 27. März 2017 eingeladen. Weil die beiden Unternehmen ´mit ihren Konzepten insgesamt überzeugt’ haben, hat man den Auftrag kurzerhand geteilt. Warum es für den Olympia-Auftrag keine breite Einladung an alle Agenturen in Tirol gegeben hat, erläutert Platter nicht. Interessant ist jedenfalls, dass der Auftrag für die strategische Olympia-Kommunikation Ende März und damit Wochen vor der Präsentation der Olympia-Machbarkeitsstudie Ende Juni vergeben worden ist. Obwohl die Machbarkeitsstudie ja völlig unvoreingenommen zuerst die Machbarkeit von Olympia untersuchen sollte, wussten Platter und Co. offenbar schon rund drei Monate früher, dass es eine Kommunikationsagentur für die Olympia-Werbung brauchen würde. Ein weiterer Beweis, für wie dumm sie die Bürger in Innsbruck und Tirol halten“, ärgern sich die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.
Im Wortlaut: