Frauen leisten Großteil der unbezahlten Arbeit! 

“Viele Frauen verdienen deshalb so wenig, weil sie in Niedriglohnbranchen arbeiten und zudem oft Teilzeit beschäftigt sind. Dazu kommt noch, dass Frauen ganz viel unbezahlte Arbeit leisten. So erledigen sie den Großteil der Kinderbetreuung und tragen die Hauptlast bei der Pflege von Familienangehörigen. Frauen sind auch viel seltener in Führungspositionen zu finden, wie wir kürzlich gezeigt haben, trifft das auch bei den landesnahen und landeseigenen Unternehmen zu. Außerdem verdienen Frauen für gleiche Arbeit immer noch weniger als Männer”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Schwarz-grüne Landesregierung muss endlich Maßnahmen setzen! 

“Die Ergebnisse der Studie sind wenig überraschend. Jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass die Situation in Tirol alles andere als erfreulich ist. Ich bin jedoch froh, diese Initiative gestartet und mit den anderen Oppositionsparteien darüber verhandelt zu haben. Aufgrund dieser Erkenntnisse wird die schwarz-grüne Landesregierung nun nicht mehr umhinkommen endlich Maßnahmen im Kampf gegen die Armut von Frauen in Tirol zu setzen!”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.

Kinderbetreuung als Schlüssel zu mehr Frauen in Vollzeitjobs!

“Unser Ziel muss es sein, dass wir wesentlich mehr Frauen in Vollzeitjobs bringen. Unter dem Motto ‚Jedem Kind seinen Kinderbetreuungsplatz‘ fordern wir schon seit Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz. Diese Kinderbetreuungsplätze müssen auch ganztägig und ganzjährig zur Verfügung stehen. Ganztägig bedeutet von 7 – 18 Uhr und ganzjährig heißt mit 2 Schließwochen, nicht wie bisher mit bis zu 12 Schließwochen!”, fordert Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Fehlender Branchenmix und Probleme in der Pflege!

“Auch in der Pflege wird man sich neue Formen der Betreuung überlegen müssen. Nämlich Formen bei denen die Betreuung nicht nur an den Frauen hängen bleibt. Viele Familien brauchen stundenweise Betreuungsangebote. Diese stundenweisen Betreuungshilfen könnten in den Regionen durch einheimische Frauen geleistet werden, wenn man sich endlich Alternativen überlegen würde. Das wären wieder Arbeitsplätze für einheimische Frauen in den Regionen. Die niedrigen Löhne in Tirol resultieren aus einem fehlenden Branchenmix. Sie sind gerade im Tourismus und im Handel besonders niedrig, wie die Studienergebnisse zeigen. Das ist auch das Ergebnis einer verfehlten Standort- und Ansiedelungspolitik der schwarz-grünen Landesregierung. Zumindest das soziale Netz funktioniert und diejenigen, die es brauchen, können auf Unterstützungssysteme zurückgreifen. Trotzdem muss sich arbeiten für die Tirolerinnen und Tiroler wieder lohnen. Es kann nicht sein, dass die Bürger kein Auskommen mit dem Einkommen finden. Die Zeche zahlen vor allem die Tiroler Frauen”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Zum Nachlesen:

“Arbeit wird anders verteilt werden müssen”, Tiroler Tageszeitung vom 31. Juli 2017

“Branche, Alter, Gechlecht als schlechter Mix”, Tiroler Tageszeitung vom 31. Juli 2017

“Studie zu Working Poor schlägt Wellen”, Tiroler Tageszeitung vom 01. August 2017