Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol verlangt schon seit Jahren ein Gesamtkonzept zur Bewältigung des Verkehrs samt aller negativen Begleiterscheinungen, wie schlechter Luft, unerträglichem Lärm und lähmenden Staus.Die Liste Fritz setzt sich schon seit langem für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, gerade auch in peripheren Bezirken wie Osttirol und dem Außerfern ein, sowie für ein zeitgemäßes E-Mobilitätskonzept für Tirol.
Endlich Lösung für Verkehrsproblem finden
„Es ist überhaupt keine Frage, dass die Bevölkerung im Außerfern und im Oberland endlich von der Verkehrslawine mit 30.000 Fahrzeugen täglich und noch mehr zu Spitzenzeiten, von regelmäßigen Staus, von Lärm und schlechter Luft entlastet gehört. Es ist auch keine Frage, dass der öffentliche Verkehr auf der Schiene und der Straße verbessert gehört. Die Frage ist, wie die Entlastung der Bevölkerung sinnvoll gelingen kann, damit die Bewohner und Anrainer nicht vom Regen in die Traufe kommen, damit nicht eine Transitroute europäischen Zuschnitts entsteht, der Verkehr noch stärker zunimmt, die LKW-Tonnagebeschränkung fällt und so der LKW-Verkehr ungehindert durchrollt. Schließlich geht es auch darum, dass die Millionen an öffentlichen Geldern wirtschaftlich und zweckmäßig investiert werden. In eine Lösung, die den Menschen, der Umwelt und der Wirtschaft etwas bringt“, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordnete und Verkehrssprecherin Isabella Gruber fest.
Platters purer Politaktionismus
Die politische Ankündigung eines neuen Fernpasstunnels hinterfragt die Liste Fritz.
„Platter übt sich in purem Politaktionismus, wenn er der Bevölkerung den Bau des Fernpassscheiteltunnels als fix verspricht. Das kann er gar nicht, denn noch fehlen alle Beschlüsse dafür, es gibt keine Probebohrungen und deshalb keine geologischen Ergebnisse, auch kein Geld und keinen beschlossenen Sonderfinanzierungstopf! Auch inhaltlich agiert Platter politaktionistisch, weil es Gutachten des Landes gibt, die den Fernpasstunnel gar nicht als Lösung sehen”, verdeutlicht Liste Fritz-Abgeordnete Isabella Gruber.
Versprechen über Versprechen
“Platter verspricht jetzt den Fernpasstunnel, er hat 2013 auch das 365 Euro Öffi-Jahresticket versprochen. Seit Jahrzehnten wird in der Region um die richtige Lösung gerungen, sämtliche Landeshauptleute vor Platter hatten den Fernpass- und/oder Tschirganttunnel auf der Agenda. Gebaut wurde nie, finanziert ist bis dato nichts, die Bevölkerung hört diese Versprechen von Wahl zu Wahl und glaubt nicht mehr daran. Tirol finanziert mit dem Brenner Basistunnel schon eine millionenschwere Kathedrale in der Wüste, einen Tunnel, dem die Rahmenbedingungen, wie eine politische Verlagerungsgarantie und Zulaufstrecken in Deutschland und Italien, komplett fehlen. Es wäre fatal, wieder Millionen an öffentlichen Geldern für ein nicht ausgereiftes Projekt, das sich später gar nicht als Lösung erweist, auszugeben. Und es wäre unverantwortlich, die geplagte Bevölkerung hinters Licht zu führen und wieder einmal schwer zu enttäuschen“, erklärt Isabella Gruber.