Lösungen suchen statt Emotionen schüren – Jeton-System für Bettler in Innsbruck einführen!

Liste Fritz greift Idee aus dem Jahr 2014 wieder auf – andere Städte zeigen uns, wie es funktionieren kann

Bettelproblem wird mit einem Verbot nicht gelöst!

“Wir als Liste Fritz können uns durchaus vorstellen, den Vorstoß von Bürgermeister Georg Willi in Innsbruck zu unterstützen und der Abschaffung des Bettelverbotes zuzustimmen. Mit der reinen Abschaffung des Bettelverbotes sind die Probleme rund ums Betteln in Innsbruck jedoch noch nicht gelöst, Bürgermeister Willi wird weitere Maßnahmen ergreifen müssen. Auf der einen Seite sind die Ängste, Sorgen und der Ärger der Menschen genauso ernst zu nehmen, wie auf der anderen Seite nicht alle Bettler kriminalisiert werden dürfen. Wegschauen bringt genauso wenig wie Schönreden. Wir sagen das ganz deutlich, wir wollen Menschen helfen, die aus Armut betteln müssen. Es gibt Armut bei uns und natürlich in vielen ärmeren Ländern außerhalb Tirols. Aber wir wollen auch verhindern, dass die Gutherzigkeit und Hilfsbereitschaft vieler Tiroler von allenfalls ‘organisierten Bettlern’, wenn es diese in Innsbruck gibt, ausgenützt wird. Denn das schadet letztlich allen armen Menschen”, erklärt Liste Fritz-Innsbruck Gemeinderat Thomas Mayer.

Die Liste Fritz hat bereits im Jahr 2014 die Einführung eines Wertmarkensystems beantragt, bei dem die Bettler mit Jetons Nahrung, Bekleidung sowie Dinge des täglichen Gebrauchs erwerben können. Was in Lienz oder Telfs bereits funktioniert, kann für die Landeshauptstadt auch nicht verkehrt sein.

Jeton-System hat in anderen Städten bereits gute Ergebnisse geliefert!

“Städte wie Lienz und Telfs machen es vor. Sie haben bereits vor einiger Zeit ein Wertmarkensystem für Bettler in ihren Städten eingeführt. Die Bevölkerung kann bei der Stadtverwaltung Jetons erwerben und mit diesen die Bettler dabei unterstützen, dass sie sich Nahrung, Bekleidung und weitere Dinge des täglichen Gebrauchs mit diesen Jetons kaufen können. Mittels dieser Jetons entzieht man einer organisierten Bettelei jegliche Grundlage, weil es solchen ‘Organisationen’ nur darum geht, größtmöglichen Profit zu ihren Gunsten und gleichzeitig auf Kosten der armen Bettler zu machen. Mit den Jetons kann die organisierte Bettelei nichts anfangen, jenen Bettlern, die jeden Tag um das Notwendigste ringen müssen, ist allerdings sehr geholfen. Es ist die Aufgabe der Innsbrucker Stadtregierung und in erster Linie die Aufgabe von Bürgermeister Georg Willi, organisiertes Betteln in Innsbruck so unattraktiv wie möglich zu machen”, lässt Liste Fritz-Innsbruck-Gemeinderat Thomas Mayer wissen.

Eine vernünftige Lösung ist in Innsbruck gefragt!

“Wir als Liste Fritz wollen die armen, bettelnden Menschen in Innsbruck in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken und keine sinnlose, emotionsgeladene Diskussion anstacheln. Bereits im Jahr 2014 haben wir auf Landesebene einen entsprechenden Antrag eingebracht, die Einführung eines Jeton-Systems zu prüfen. ÖVP und Grüne haben dafür keine Notwendigkeit gesehen und unseren Antrag im Landtag abgelehnt. Die Idee selbst kann so schlecht nicht gewesen sein, nachdem zahlreiche Städte vormachen, dass dieses System funktionieren kann. Wir brauchen soziale, menschliche und vernünftige Lösungen und kein Wegschauen – für die bettelnden Menschen und die Innsbrucker Bevölkerung”, hält Liste Fritz-Innsbruck-Gemeinderat Thomas Mayer fest.