Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ist die Tiroler Landeszeitung in ihrer derzeitigen Erscheinungsform zu einem sündteurem Propagandablatt der Landesregierung mutiert. Darüber kann nicht hinwegtäuschen, dass sich die Landeszeitung auch notwendigen Servicethemen widmet, etwa wenn sie Landesförderungen darstellt. Denn hauptsächlich werden in überdurchschnittlich vielen Beiträgen die Mitglieder der schwarz-roten Landesregierung ins beste Licht gerückt. „In den bisherigen drei Ausgaben der Landeszeitung im Jahr 2024 kommen die Mitglieder der Landesregierung gezählte 45mal mit Foto vor. Spitzenreiter ist Landeshauptmann Mattle, der alleine 14mal mit Foto verewigt ist! Da geht’s nicht mehr um Information und Service für die Bevölkerung, da geht’s vor allem um Propaganda und Selbstbeweihräucherung der Mattle-Regierung! Aus der Landeszeitung haben sie ein Mattle-Blattle gemacht!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint fest.
Hohe Kosten: Landeszeitung alias Mattle-Blattle kostet Tiroler Steuerzahler 531.000 Euro pro Jahr!
Eine einzige Ausgabe der Landeszeitung kostet 61.000 Euro. Die fünf Normalausgaben der Landeszeitung inklusive einer Sonderausgabe sowie Sonderbeilagen in Printmedien kosten pro Jahr 531.000 Euro! „Mehr als eine halbe Million Euro Steuergeld für die Selbstdarstellung und Selbstbeweihräucherung der schwarz-roten Mattle-Regierung sind einfach viel zu viel. So hohe Kosten für so wenig Information, aber so viel Regierungspropaganda sind nicht zu rechtfertigen. Dieses Steuergeld kann man in Tirol anderweitig und besser verwenden!“, ist Markus Sint überzeugt und sieht Handlungsbedarf. „Entweder gehört die Ausrichtung der Landeszeitung komplett geändert oder die Landeszeitung gehört abgeschafft! Die Bevölkerung erwartet sich zurecht Informationen, Aufklärung und Service in der Landeszeitung, aber nicht parteipolitische Propaganda im Übermaß. Wenn ÖVP und SPÖ ihre Regierungsmitglieder ins beste und hellste Licht rücken wollen, dann können sie das tun, aber dann sollen sie das aus ihren Parteikassen bezahlen und nicht die Steuerzahler dafür die Zeche zahlen lassen!“, will Sint eine Debatte über die Ausrichtung der Landeszeitung anstoßen. „Die Selbstdarstellungsbeiträge der schwarz-roten Landesregierung gehören radikal eingeschränkt, wichtige landespolitische Servicethemen wie auch Initiativen seitens des Landes hingegen vermehrt kolportiert! Letztendlich hat die politische Verantwortung der Landeshauptmann. Es liegt also alleine an ihm, die Landeszeitung wieder zu einem Informationsblatt für alle Tirolerinnen und Tiroler zu machen!“, verlangt Markus Sint, der sich zusätzlich zu einer gedruckten Ausgabe auch die Einführung eines Digital-Abos vorstellen kann. „Pro Ausgabe der Landeszeitung machen die Druckkosten 26.000 Euro aus und die Portokosten satte 35.000 Euro. Mit dem zusätzlichen Angebot eines kostenlosen Digital-Abos könnte die Landesregierung hier Steuergeld sparen“.
Landeszeitung: Viel schwarz-rote Regierungspropaganda, kaum Platz für Opposition!
Wie sehr die Landeszeitung zu einem Propagandablatt der schwarz-roten Landesregierung verkommen ist, beweist die Tatsache, dass die im Landtag vertretenen Oppositionsparteien mit ein paar Zeilen pro Ausgabe abgespeist werden. „Eine Ausgabe der Landeszeitung hat 32 Seiten, aber trotzdem gibt es für die vier Oppositionsparteien zusammen nur eineinhalb Seiten Platz! 95% für die Regierungsparteien, aber nur 5% für die Opposition, das ist ein krasses Missverhältnis und bildet absolut nicht das Wahlergebnis der letzten Landtagswahl ab. ÖVP und SPÖ zusammen sind damals von 179.176 Tirolern gewählt worden, während 151.860 Tiroler die vier Oppositionsparteien unterstützt haben. Die Regierungsparteien finanzieren die Landeszeitung mit dem Steuergeld der Tiroler, dann muss sie auch einen Mehrwert für die Bevölkerung liefern, ansonsten gehört die Landeszeitung abgeschafft!“, will Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint Verbesserungen erreichen.