„Wenn die schwarz-rote Landesregierung und die zuständige SPÖ-Landesrätin Eva Pawlata es für notwendig erachten, den Vertrag mit dem Verein und der Gesellschaft Jugendland zu kündigen, dann liegt das in ihrer Verantwortung. Allerdings muss SPÖ-Landesrätin Pawlata gute Gründe haben und vorlegen können. Jedenfalls darf sie diese Kündigungsgründe nicht für sich behalten. Es geht um Kinder, um Jugendliche und auch um Mitarbeiter! Es gehören alle Fakten auf den Tisch, damit sich der Tiroler Landtag und die betroffene Öffentlichkeit ein klares Bild machen können. Es geht nicht, einfach den Vertrag zu kündigen, null Informationen zu liefern und zur Tagesordnung überzugehen!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint fest.
Zeitpunkt und Umstände für die Vertragskündigung werfen viele Fragen auf!
„Die Landesregierung hat mit der Jugendland Gesellschaft bzw. dem Verein seit Jahren einen Leistungsvertrag abgeschlossen, wenn es hier zu wirtschaftlichen Unregelmäßigkeiten oder Problemen gekommen ist, können die ja nicht kurzfristig entstanden sein, sie müssen der Landesregierung ja schon im Laufe der Jahre aufgefallen sein. Wie lange weiß die Landesregierung also schon von den wirtschaftlichen Problemen? Was hat sie dagegen getan? Woran liegen diese? Und wie lange verschleppt die Landesregierung die Vertragsauflösung schon?“, verlangt die Liste Fritz Antworten von der verantwortlichen SPÖ-Landesrätin Pawlata.
Wie ist die Unterbringung und Betreuung von 70 Kinder und Jugendlichen gesichert?
„Angesichts von kolportierten 70 Plätzen für die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen wird es ja nicht mit dem bloßen Austausch eines Trägervereins getan sein. Laut Homepage bietet Jugendland zumindest neun Wohngruppen, dazu innenbetreutes Wohnen sowie ein Careleaver-Modell an. SPÖ-Landesrätin Pawlata muss offenlegen, welche Leistungen von der Vertragskündigung betroffen sind. Auch wo sie auf die Schnelle geeignetes Personal für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen hernehmen will, wenn genau solches personal überall fehlt. Sind die Unterbringung und Betreuung aller Kinder und Jugendlichen also wirklich gesichert? Bei der lange hinausgezögerten Vertragskündigung mit dem Verein Netz war das Argument der Landesregierung schließlich, dass es keine anderen Unterbringungs- und Betreuungsplätze geben würde. Warum soll sich das inzwischen geändert haben? Die zuständige SPÖ-Landesrätin Pawlata und die schwarz-rote Landesregierung haben dringenden Aufklärungsbedarf, alle Fakten gehören auf den Tisch, Geheimpolitik ist fehl am Platz!“, verlangt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint volle Transparenz.