„Die Liste Fritz ist weder für noch gegen das Venet-Projekt. Wir sind froh, wenn der Neustart gelingt und wenn der Venet ein tolles Angebot wird, das Einheimische und Touristen im Sommer wie im Winter nützen können. Dagegen gibt’s auch nichts einzuwenden!“, so Liste Fritz Klubobmann Markus Sint, dem es aber sehr wohl um den sorgsamen Umgang mit Steuergeld geht. „Als Kontrollpartei geht es uns um den gewissenhaften Umgang mit dem Steuergeld der Tiroler. Wir sehen uns als Anwalt der Steuerzahler und deswegen fragen wir nach, wenn die Landesregierung Steuergelder verteilt. In diesem Fall sind es die Venet Bergbahnen, in die im Zuge einer Privatisierung Landesgelder fließen sollen! Deshalb haben wir bei Landeshauptmann Mattle und Landesrat Gerber nachgefragt und auf zwei Landtagsanfragen mit 26 konkreten Fragen keine, widersprüchliche oder sogar falsche Antworten bekommen!“, erklärt Sint, der vor allem LH Mattle in die Pflicht nimmt. „Wenn in ein Projekt rund 10,5 Millionen Euro an Steuergeldern fließen, dann ist das für eine Kontrollpartei wie die Liste Fritz eine Verpflichtung, nachzufragen! Denn wo Steuergeld drinsteckt, muss es supersauber und supertransparent zugehen! Aber beim Venet-Deal sagt Landeshauptmann Mattle nicht die Wahrheit. Mattle behauptet, dass keine Gelder in Form von Förderungen und Bedarfszuweisungen seitens des Landes fließen, aber der Bürgermeister, Vizebürgermeister und Stadträte im Gemeinderat in Landeck bedanken sich für 3 Millionen Euro, für ein ´Geschenk`, das Mattle und das Land Tirol zur Verfügung stellen. Da stimmt etwas nicht, das passt nicht zusammen!“, verlangt Sint endlich volle Aufklärung. „Schluss mit den Unwahrheiten! Wir verlangen Aufklärung und Transparenz. Das haben sich die Tiroler Steuerzahler und der Neustart am Venet verdient!“, fordert Sint Ehrlichkeit ein.
Warum verheimlicht LH Mattle die Millionen-Geldspritze des Landes?
Der Venet-Deal mit dem Einstieg des ÖVP-nahen Investors Pletzer und dem Zuschuss von 10,5 Millionen Euro Steuergeld durch die Gemeinden Landeck, Zams sowie den TVB Tirol West ist politisch gewollt, von namhaften ÖVPlern orchestriert und von der SPÖ unterstützt. „Aber von Transparenz keine Spur, die Kontrolle wird erschwert, indem Antworten auf konkrete Fragen gar nicht, widersprüchlich oder falsch erfolgen! Warum will die schwarz-rote Landesregierung Fördergelder im Geheimen und hintenherum verteilen? Warum steht sie nicht dazu, dass ihr der Neustart durch die Übernahme des ÖVP-nahen Investors einige Millionen wert ist?“, befürchtet Liste Fritz-Klubobmann Sint, dass mit dieser Geheimniskrämerei und Antwortverweigerung die Akzeptanz für den Venet-Deal verschlechtert wird. Derzeit scheint eine 7,5 Millionen Euro-Geldspritze nach der Übernahme der Venet Bergbahnen AG durch die Pletzer Beteiligungsgesellschaft für die Gemeinden Landeck und Zams sowie den Tourismusverband Tirol West durch das Land beschlossene Sache zu sein. „Wenn die Landesregierung den Gemeinden Landeck und Zams jeweils 3 Millionen Euro und dem Tourismusverband 1,5 Millionen Euro als ´Geschenk`, Unterstützung oder Förderung zukommen lässt, dann muss sie das doch auch in der Öffentlichkeit argumentieren können!“, so Sint, der betont, dass die Liste Fritz kein Problem damit hat, eine strukturschwache Region zu unterstützen. „Aber das muss transparent und nachvollziehbar erfolgen. Sonst ist es unseriös und unfair gegenüber anderen Gemeinden!“